Unausweichlichkeit
Nimm gerne auf dich, was unausweichlich ist.
– Pseudo-Seneca, Liber de moribus –
Nimm gerne auf dich, was unausweichlich ist.
– Pseudo-Seneca, Liber de moribus –
Schweige, und du versinkst in einem Schattenreich; sprich, und du fällst in einen Brunnen. Versuche, und du bist so weit entfernt wie der Himmel von der Erde; Gib auf und du wirst nichts erlangen.
– Yijing –
Schweigen ist die Arznei des Ärgers.
– arab. Sprichwort –
Große Bewunderung ruft nicht Worte hervor, sondern Schweigen.
– Gellius, Noctes Atticae –
Schweigen heißt Gedanken in Gärung.
– Bacon, die dignitate et augmentis scientiarium –
Wenn du geschwiegen hättest, könntest du weiter als weise gelten.
– Wander, dt. Sprichwörter Lexikon –
Ein Mensch, der nicht zu schweigen versteht, versteht auch nicht zu reden.
– Pseudo-Seneca, Liber de moribus –
Schweigen lernt man durch viele traurige Erfahrungen.
– Seneca –
Das rechte Maß im Reden und Schweigen ist eine große Leistung.
– Pseudo-Seneca, Liber de moribus –
Indem sie schweigen, rufen sie laut.
– Cicero, In catilinam oratio –
Von den Menschen lernen wir reden, von den Göttern schweigen.
– Plutarch –
Wenn ich schweige, erfahre ich die Unzulänglichkeiten der anderen und verberge meine eigenen.
– Zenon von Elea –
Man braucht zwei Jahre um sprechen zu lernen und fünfzig, um schweigen zu lernen.
– Ernest Hemingway –
Weil er schweigt, sitzt der Falke auf der Hand des Königs. Weil die Nachtigall singt, ist sie im Käfig eingesperrt.
– Ferid ud din Attar –
Die Schweigsamkeit ist keine Dumpfheit, keine Verlegenheit, sondern die Erkenntnis selbst. Sie bildet das höchste Stadium, in dem alle ostasiatischen Ideale zusammenfließen. Im Anfang war das Wort, aber am Ende ist kein Wort.
– Yunyu Katayama –
Es gibt Umstände, wo das Schweigen zur lautesten Antwort wird.
– Jupp Müller –
Stummheit ist Leiden, Schweigen ist eine Philosophie.
– Rupert Schützbach –
So wie Simonides zu sagen pflegt, es habe ihm nie leid getan, geschwiegen zu haben, aber oft, gesprochen zu haben.
– Plutarch, Gesundheitsvorschriften (Moralia 125d) –
Wenn dich irgendein äußeres Ereignis schmerzt, so löst nicht dieses Ereignis diesen Schmerz aus, sondern dein eigenes Urteil darüber. Und es liegt in deiner Macht, dieses Urteil aus dem Weg zu räumen.
– Mark Aurel –
Selbst wenn es Schmerz und Einsamkeit bedeutet: Umgib dich nur mit würdigen Gefährten.
– Dogen –
Akute Schmerzen sind in der Regel schnell vorbei und chronische erträglich.
– Epikur –
Man muss sich seines Lebens freuen, über den Tod von niemandem Schmerz empfinden, denn was soll man den betrauern, den der Schmerz selbst verlassen hat.
– Anthologia latina –
Schmerzen überwindet man in dem man sie erträgt.
– Pseudo-Seneca, Liber de moribus –
Ohne Schmerz verliert man nie etwas, es sei denn, man hat es ohne Liebe besessen.
– Grogorius Magnus, Moralia inlob –
Keine Schmerzen bereitet die Wunde, die man als Sieger einstecken muss.
– Publilius Syrus –
Schmerz erleidet, wer sich vom Schmerz überwältigen lässt.
– Publilius Syrus –
Der Schmerz nimmt ab, wenn er nicht größer werden kann.
– Publilius Syrus –
Es gibt keinen Schmerz, den die Länge der Zeit nicht verringerte und linderte.
– Cicero, Epistulae ad familiares –
Gegen Schmerzen der Seele gibt es nur zwei Heilmittel: Hoffnung und Geduld.
– Pythagoras von Samos –
Der Schmerz hat eine Vorliebe für Selbstlaute.
– Heinrich Wiesner –
Vielleicht ist dies das Alter: Wenn uns die Schmerzen leicht, die Freuden schwer werden.
– Wilhelm von Scholz –
Nirgends bist du so allein mit Gott wie tief im Schmerz.
– Margarete Seeman –
Wer interessiert zuhört, regt den Partner zum Reden an.
– Ambrosius, De officiis –
Hör lieber zu statt zu reden.
– Publilius Syrus –
Ein Mensch, der nicht zu schweigen versteht, versteht auch nicht zu reden.
– Pseudo-Seneca, Liber de moribus –
Das rechte Maß im Reden und Schweigen ist eine große Leistung.
– Pseudo-Seneca, Liber de moribus –
Besser viel wissen als viel reden.
– Plautus, Epidicus –
Von den Menschen lernen wir reden, von den Göttern schweigen.
– Plutarch –
Ich sage wenig, desto mehr.
– William Shakespeare –
Ich fürchte die, welche nicht sagen, was sie denken; und ich fürchte die, die nicht denken, was sie sagen.
– Paul Valéry –
Wir haben uns manches zu erzählen, aber nichts zu sagen.
– Ina Seidel –
Menschen reden im allgemeinen zu viel, das Wort ist zu häufig geworden in ihrem Munde und in ihrer Schrift, es macht ihnen zu wenig Mühe, so sind sie freigiebig, ja verschwenderisch damit. Beinahe können sie zu allem reden, wie viele können zu einzelnem schweigen? Sie müssen es wieder lernen in einem gewissen Augenblick in vollkommene Stille zurückzufallen.
– Josef Friedrich Perkonig –
Schlechten zu missfallen heißt gelobt zu werden.
– Pseudo-Seneca, De remediis fortuitorum –
Alles Schöne ist an und für sich schön und in sich lebst vollendet. Das Lob bildet keinen Bestandteil seines Wesens. Durch das Lob wird ein Gegenstand weder schlechter noch besser.
– Mark Aurel –
Wie töricht muss man sein, einen Hörsaal freudestrahlend unter dem Beifall der Unwissenden zu verlassen! Warum sollte man sich am Lob derer erfreuen, die man selbst nicht loben kann?
– Seneca, Briefe an Lucilius 52.11 –
Das Universum ist Wandel, das Leben eine Einbildung.
– Mark Aurel –
Und wenn du dreitausend Jahre leben solltest, ja noch zehnmal mehr, es hat ja doch niemand ein anderes Leben zu verlieren als eben das, was er lebt, so wie niemand ein anderes lebt, als was er einmal verlieren wird.
– Mark Aurel, Selbstbetrachtungen –
Das Leben ist uns zum Gebrauch gegeben, es ist uns ohne Zinsen leihweise überlassen, zu keinem bestimmten Termin zurückzuzahlen.
– Seneca –
Das Leben ist weder etwas Gutes, noch etwas Schlechtes: Es ist eine Gelegenheit zu Gutem oder Schlechtem.
– Seneca –
Wer für niemanden lebt, lebt damit nicht ohne weiteres für sich.
– Seneca –
Das Leben ist mit einem Theaterstück vergleichbar: Nicht auf die Länge kommt es an, sondern auf das gute Spiel.
– Seneca –
Nicht schlecht hat gelebt, wer von der Geburt bis zu seinem Tode nicht aufgefallen ist.
– Horatius, Epistulae –
Das ganze Leben ist nichts anderes als eine Reise zum Tod.
– Seneca –
Eine einzige Kette hält uns gefesselt, die Liebe zum Leben.
– Seneca –
Ein Leben ist lang, wenn es erfüllt ist.
– Seneca –
Es gibt keinen Grund zu glauben, jemand habe wegen seiner grauen Haare oder Falten lange gelebt: Er hat nicht lange gelebt, er war nur lange da.
– Seneca –
Wertvoll ist nur was zum Leben notwendig ist; alles erhält seinen Wert nicht von der Natur, sondern von der Einschätzung.
– Pseudo-Seneca, Monita –
Gut leben kann man überall, wenn man mit sich im Einklang ist.
– Albertanus Brixiensis, de amore et dilectione Dei –
Lasst uns mit Gleichmut, wenn es uns nicht gefällt, aus dem Leben weggehen, wie aus einem Theater.
– Cicero, de finibus bonorum et malorum –
Glückseligkeit ist das letzte Ziel des menschlichen Lebens.
– Thomas von Aquin, Summa theologica –
Das ganze Leben der Weisen ist eine Vorbereitung auf den Tod.
– Cicero, Tusculanae disputationes –
Es ist das beste Lebensende, wenn bei unverminderter Geisteskraft und verlässlicher Kraft der Sinne dieselbe Natur, die es auch zusammengefügt hat, ihr eigenes Werk wieder auflöst.
– Cicero, De officiis –
Wenn man ein Wozu des Lebens hat, erträgt man jedes Wie.
– Friedrich Nietzsche –
In feierlichen Augenblicken schreitet jeder auf Stelzen einher. Erst im alltäglichen Leben zeigen wir uns, wie wir sind.
– Robert Saitschick –
Das Leben ist kurt, die Kunst dagegen lang, oder günstige Augenblick ist flüchtig, die Erfahrung unsicher, das Urteil schwierig.
– Hippokrates –
Menschen, die das Leben nicht verstehen, können nicht umhin, den Tod zu fürchten.
– Lew N. Graf Tolstoj –
Hoffnung: Das Leben ist eine Frage, auf die der Tod die Antwort gibt.
– Hans Kudszus –
Es gibt nichts, was die Menschen lieber erhalten zu sehen wünschen und doch weniger schonen, als ihr Leben.
– Jean de la Bruyère –
Das ist ein Leben! Man verbringt es hoffend, um es mit einem Tode zu beschließen, an den man wieder Hoffnungen knüpft.
– Voltaire –
Das Leben ist das einzige Eigentum, das nur dann etwas wert ist, wenn wir es nicht achten. Verächtlich ist es, wenn wir es nicht leicht fallen lassen können, und nur der kann es zu großen Zwecken nutzen, der es leicht und freudig wegwerfen könnte.
– Heinrich von Kleist –
Es kommt immer nur darauf an, dass, wie und wo man auch marschiert, man allerorten die Musik des Lebens hört. Die meisten hören nur die Dissonanzen.
– Theodor Fontane –
Lebenskunst ist nicht zuletzt die Fähigkeit auf etwas notwendiges zu verzichten, um sich etwas überflüssiges zu leisten.
– Vittorio de Sica –
Das Leben ist eine Quarantäne fürs Paradies.
– arab. Sprichwort –
Das Leben kann nur vorwärts gelebt, aber rückwärts verstanden werden.
– Sören Kierkegaard –
Das Leben ist für Denkende eine Komödie und für Fühlende eine Tragödie.
– Horace Walpole –
Was der feinere Teil der Menschen Leben nennt, ist ein wunderliches Gewebe von langweiligen Zeitverkürzungen, noch mehreren Plagen der Eitelkeit und einem ganzen Schwarm an alberner Zerstreuungen.
– Immanuel Kant –
Du kannst dein Leben weder verlängern noch verbreitern, nur vertiefen.
– Joseph Joubert –
Das Leben ist kein Traum. Es wird nur zum Traume durch die Schuld des Menschen, dessen Seele dem Ruf des Erwachens nicht folgt.
– Ernst von Feuchtersleben –
Den Wert eines Menschenlebens bestimmt nicht seine Länge, sondern seine Tiefe.
– Gustav Frenssen –
Es gibt wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen.
– Mahatma Gandhi –
Leben heißt: die Bestimmung einer jeden Stunde fühlen und danach handeln.
– Friedrich Kayssler –
Menschen, die nur für die Arbeit leben, brauchen Träume; Menschen, die das Leben als Vergnügen betrachten, brauchen keine.
– Julie Elias –
Das Leben nimmt immer dann Vernunft an, wenn einem die Geduld reißt und man es satt hat, sich ewig unterkriegen zu lassen.
– Horst Wolfram Geissler –
In jedem Lebensweg ist mindestens eine Umleitung.
– Horst Friedrich –
Das Leben lieben und ihm doch alles zuleid tun; den Tod hassen und ihm doch alles zulieb tun; das ist menschlicher Irrtum. Ihr hängt am Leben und kürzt es durch euren unvernünftigen Lebenswandel ab. Ihr scheut den Tod und zerrt ihn durch Übermaß am Genießen nahe heran!
– Konfuzius –
Wenn man die Gesamtheit der Zeit betrachtet, besteht praktisch kein Unterschied zwischen dem kürzesten und dem längsten Leben – wenn man, nachdem man die Dauern überprüft hat, die Zeit, die jeder gelebt hat, mit der Zeit vergleicht, die er nicht gelebt hat.
– Seneca, Trostschrift an Marcia 21.3 –
Bedenke, dass ebenso wie älterer Sand verdeckt wird, wenn neuer Sand sich über ihn legt, auch im Leben die Ereignisse, die vorhergehen, bald durch die Ereignisse, die nachher kommen, verdeckt werden.
– Mark Aurel, Selbstbetrachtungen 7.34 –
Viele beschuldigen sich selbst, wenn sie über andere lästern.
– Pseudo-Seneca, Liber de moribus –
Das Glück ist das Gewahrsein der eigenen Existenz. Der Reichtum ist die Abwesenheit von Begierde.
Der Wahnsinn ist das Streben nach äußeren Zielen.
– Dschuang Dse –
Das Glück gewährt vieles zum Gebrauch, nichts als festes Eigentum.
– Publilius Syrus, Sententiae –
Das Glück ist wie Glas: Wenn es glänzt, bricht es.
– Publilius Syrus, Sententiae –
Halte nie einen für glücklich, der von seinem Glück abhängig ist. Auf brüchigem Boden baut, wer sich an Äußerlichkeiten erfreut: Freude, die von außen kommt, geht auch wieder.
– Seneca –
Es fehlt nie an glücklichen oder unglücklichen Gründen dafür, sich aufzuregen.
– Seneca –
Niemand kann glücklich genannt werden, wenn er sich nicht im Einklang mit der Natur befindet.
– Seneca –
Wer kein Glück braucht ist glücklicher als der, dem es zufällt.
– Seneca –
Ich warte auf eine glückliche Entwicklung der Dinge, aber ich bin auf Schlimmes gefasst.
– Seneca –
Willst du glücklich sein, denk zuerst daran, denen, die dich missachten, keine Beachtung zu schenken.
– Pseudo-Seneca, Liber de moribus –
Im Unglück findet Hilfe, wer im Glück sie selber leistet.
– Publilius Syrus –
Keine Treue hält bei den Menschen irgendwo lange an, wenn das Glück schwankt.
– Silius Italicus, Punica –
Keiner kann glücklich werden, wenn er nicht über sich hinaussteigt, nicht in körperlichem, sondern in geistig- seelischem Aufstieg.
– Bonaventura, Hinerarium mentis in Deum –
Der Geduldige und der Tapfere erschaffen sich ihr Glück selber.
– Publilus Syrus –
Wenn du glücklich sein willst, gib nicht viel darauf, wenn man nicht viel von dir hält.
– Publilius Syrus, Sententiae –
Sei demütig im Glück, aufrecht im Unglück.
– Publilius Syrus –
Das Glück gibt vielen zu viel, aber keinem genug.
– Martialis, Epigrammata –
Wen das Glück zu sehr begünstigt, dem raubt es den Verstand.
– Publilius Syrus –
Was ein jeder begann wird ihm Leid oder Glück bringen.
– Vergil, Aeneis –
Das Glück lässt sich leichter finden als festhalten.
– Publilius Syrus –
Der Weg zum Glück besteht darin, sich um nichts zu sorgen, was sich unserem Einfluss entzieht.
– Epiktet –
Nichts bringt uns mehr vom Weg zum Glück ab, als dass wir uns nach dem Gerede der Leute richten, statt nach unseren Überzeugungen.
– Seneca –
Bedenke, dass die menschlichen Verhältnisse insgesamt unbeständig sind, dann wirst du im Glück nicht zu fröhlich und im Unglück nicht zu traurig sein.
– Sokrates –
Glück ist ein Entschluss.
– René Descartes –
Glück ist, wenn das Pech die anderen trifft.
– Horaz –
Glücklich sein ist die beste Schule für gute Manieren. Nur Unglückliche sind grob.
– William Morris –
Das wahrhafte Glück des Daseins liegt nicht im Sein, sondern im Werden.
– Otto Heuschele –
Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit. Das Geheimnis der Freiheit aber ist der Mut.
– Perikles –
Glück ist, wenn Gelegenheit auf Bereitschaft trifft.
– Lothar Schmidt –
Das Glück besteht im schönen Fluss des Lebens.
– Zenon –
Du kannst dem Glück nicht ein Pförtchen öffnen, ohne zugleich vor der Sorge ein Tor aufzureißen.
– Marie von Ebner-Eschenbach –
Darin besteht das Glück, dass, was du wünscht, du ebenso leicht entbehren kannst.
– Carlos von Tschudi –
Unser Glück besteht nicht zuletzt in der Kraft, die wir haben, unser Unglück zu ertragen.
– Albert Jenny –
Die meisten Menschen wären glücklich, wenn sie sich das Leben leisten könnten, das sie sich leisten.
– Danny Kaye –
Was für ein Glück, dass wir alle sterben müssen! Stände es jedem frei, zu bleiben oder zu gehen, würde wohl allein einigen Gescheiten auf die Dauer das Leben über werden, die Dummköpfe würden ewig sein wollen, die Angsthasen sich vor dem Tode drücken und die Faulen zu faul sein zu sterben.
– Hans Kasper –
Es ist schwer das Glück in uns zu finden, und es ist ganz unmöglich es anderswo zu finden.
– Nikolas Chamfort –
Das Bewusstsein in seiner Selbstprüfung aufrichtig zu sein, ist die größte Form des Glücks.
– Meng Dse –
Suche das Glück nicht mit dem Fernrohr.
– Isländ. Sprichwort –
Wer ständig glücklich sein möchte, muss sich oft verändern.
– Konfuzius –
Das Glück gehört denen, die sich selber genügen.
– Aristoteles –
Höchstes Glück ist: Kein Glück kennen.
– Dschuang Dse –
Glücklich ist nicht, wer anderen so vorkommt, sondern wer sich selbst dafür hält.
– Seneca –
Glückselig kann auch der genannt werden, der – von der Vernunft geleitet – nicht mehr wünscht und nicht mehr fürchtet.
– Seneca –
Wenn man nur glücklich sein wollte, wäre es bald getan: aber man will ja glücklicher sein als die anderen, und das ist fast immer schwierig, weil wir die anderen für glücklicher halten, als sie wirklich sind.
– Montesquieu –
Es gibt Menschen, die glücklich leben, ohne es zu wissen.
– Vauvenargues –
Sich recht anschauend vorstellen zu lernen, dass niemand vollkommen glücklich ist, ist vielleicht der nächste Weg, vollkommen glücklich zu werden.
– Georg Christoph Lichtenberg –
Alle Gelegenheit, glücklich zu werden, hilft nichts, wer den Verstand nicht hat, sie zu benutzen.
– Johann Peter Hebel –
Das wahre Glück baut sich jeder nur dadurch, dass er sich durch seine Gefühle unabhängig vom Schicksale macht.
– Wilhelm von Humboldt –
In dieser Welt laufen viele dem Glück nach wie ein Geistesabwesender, der nach seinem Hut jagt, während er ihn die ganze Zeit auf dem Kopf oder in der Hand hat.
– Sydney Smith –
Glück ist Talent für das Schicksal.
– Novalis –
Wie albern der Grundsatz über die Unbeständigkeit des Glücks: es gibt gar nichts Beständigeres.
– Johann Nestroy –
Raube dem Durchschnittsmenschen die Illusion seines Lebens, und du hast ihn auch seines Glückes beraubt.
– Henrik Ibsen –
Glücklich, wer alles von sich weist, was ihn hindert zerstreut, und wer sich in eins zu sammeln vermag.
– Thomas von Kempen –
Segelnd im Glücke zerschellt Menschengeschick an verborgener Klippe.
– Aischylos –
Trachte danach nur dem zu gefallen, dem missfällt, was allen gefällt.
– Pseudo-Seneca, Liber de moribus, Appendix –
Unwillkommen ist eine Wohltat, die lange zwischen den Händen des Gebers kleben bleibt.
– Seneca –
Den größten Fehler begeht der, der nicht den Besten gefallen will, sondern den meisten.
– Pseudo-Seneca, Liber de moribus –
Wenn es einmal geschehen sollte, dass du dich nach Äußerlichkeiten richtest und jemandem gefallen willst, so wisse: Du hast deinen Widerstand verloren.
– Epiktet –
Wer einem anderen eine Gefälligkeit erweise, verlangt nicht, dass sie ihm vergolten werde. Denn sonst ist es keine Gefälligkeit mehr, sondern ein Geschäft.
– Kleanthes –
Eine hässliche, hochfahrende Person, welche gefallen will, gleicht einer Bettlerin, welche befiehlt, dass man ihr ein Almosen reiche.
– Chamfort –
Je allgemeiner man gefällt, desto oberflächlicher gefällt man.
– Stendhal –
Gefallsucht raubt vielen Frauen die Schönheit, um derentwillen sie die Männer bewundern würden.
– Carl Tilly Lindner –
Wem mein Leben nicht gefällt, soll sein eigenes Leben leben.
– Brana Crncevic –
Wer abwartet bis er gebeten wird, verweigert den Dienst.
– Publilius Syrus –
Bitte um nichts, was du verweigert hättest, verweigere nichts, um das du gebeten hättest.
– Pseudo-Seneca, Liber de moribus –
Tanja Krumnacker
Gentzweg 12
44328 Dortmund
tanjakrumnacker@gmx.de
01512-0720935