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Weiseheit Mönch

Weisheit / weise


Nur der höchste Mensch vermag es, in der Welt zu wandeln, ohne sich ablenken zu lassen, den Menschen sich anzupassen, ohne sein Selbst zu verlieren. Nur der Weise wandelt seinen Weg in eine dem allgemeinen Wahn entgegengesetzte Richtung.
– Dschuang Dse –


Darum sagen wir, dass dem Weisen nichts geschieht, was er nicht schon erwartet hat.
– Seneca –


Der Weise handelt nicht für sein Ich, er findet Ruhe in der Betrachtung. Das ist der Weg zur Erleuchtung.
– Dschuang Dse –


Je klarer das Wasser, desto weniger Fische.
Je klüger ein Mensch, desto weniger Weisheit.
– chin. Spruch –


Der Weise ist nicht gelehrt,
der Gelehrte ist nicht weise.
– Laotse –


Der Weise sucht, was in ihm selber ist,
der Tor, was außerhalb von ihm ist.
– Konfuzius –


Der Weise hat keine feste Meinung. Er ist wie Wasser. Er passt sich den Umständen an und folgt dem natürlichen Fluss des Lebens.
– Laotse –


Der Weise beherrscht seine Gefühle, der Tor dient ihnen.
– Publilius Syrus, Sententiae –


Der Weise genügt sich selbst.
– Seneca –


Es zeugt von Weisheit, alles, was einem Menschen zustoßen kann, im Voraus zu bedenken, auf dass es gelassen ertragen wird, wenn es eintritt.
– Cicero, Orationes Phillipicae –


Dem Weisen allein gelingt es, nichts gegen seinen Willen zu tun.
– Cicero, Paradoxa Stoicorum –


Wenn der Weise sich selbst überwindet, ist er unüberwindlich.
– Publilius Syrus –


Weisheit beruht nicht auf Bücherwissen.
– Seneca –


Das Herz des Weisen strebt nach Einsicht.
– Vulgata, Liber provebiorum –


Wenn du geschwiegen hättest, könntest du weiter als weise gelten.
– Wander, dt. Sprichwörter Lexikon –


Ein Vorzug der Weisheit ist, dass sie einen zu einem selbst zurückbringt.
– Publilius Syrus –


Das ist der höchste Zweck der Weisheit und zugleich ihr Kennzeichen, dass mit den Worten die Taten übereinstimmen, dass der Mensch immer in voller Übereinstimmung mit sich selbst lebt.
– Seneca –


Weisheit ist die Tochter der Erfahrung und der Erinnerung.
– Afranius bei Gellius, Noctes Atticae –


Verstand, nicht das Alter führt zur Weisheit.
– Publilius Syrus –


Der Weise kämpft gegen alle an, wenn er denkt.
– Publilius Syrus –


Im Bekenntnis der Unwissenheit liegt die höchste Weisheit.
– Minucius Felix, Octavius –


Einem Weisen kann kein elender Tod widerfahren.
– Cicero, In catilinam –


Die Weisheit weist uns alle Wege, die zu Ruhe und Seelenfrieden führen.
– Cicero, De finibus –


Das ganze Leben der Weisen ist eine Vorbereitung auf den Tod.
– Cicero, Tusculanae disputationes –


Der Weise wird denen, die sich verfehlen, nicht zürnen.
– Seneca, de ira –


Dem Weisen sind wenige Worte genug.
– Wander 5 –


Einem Weisen steht es nicht an zu sagen: Das hätte ich nicht gedacht.
– MA H. Walter –


Weisheit ist die Wissenschaft der göttlichen und menschlichen Dinge und das Wissen davon, was die Ursache jeder Erscheinung ist.
– Cicero, Tusculanae disputationes –


Siegerin über das Schicksal ist die philosophische Weisheit.
– Juvenal, Saturae –


Weise ist der Mensch, der den Dingen nicht nachtrauert, die er nicht besitzt, sondern sich der Dinge erfreut, die er hat.
– Epiktet –


Auf die Absicht aller Dinge, nicht auf den Erfolg blickt der Weise.
– Seneca –


Der Weise sucht, was in ihm ist, der Tor was außerhalb.
– Konfuzius –


Gesunder Menschenverstand in ungewöhnlichem Maße ist das, was die Welt Weisheit nennt.
– Samuel Coleridge –


Ob ein Mensch klug ist, erkennt man an seinen Antworten. Ob ein Mensch weise ist, erkennt man an seinen Fragen.
– Nagib Mahfuz –


Der Weise wird vom Ehrgeiz durch den Ehrgeiz geheilt.
– Jean de La Bruyère –


Die Freundschaft, welche Weisheit nicht knüpfte, kann Torheit nicht auflösen.
– William Shakespeare –


Der Durchschnittsmensch lebt in der Vergangenheit, der Weise lebt in der Ewigkeit des Jetzt.
– Peter Horton –


Ein Weiser hält es für besser, sich nicht in einen Kampf einzulassen, als ihn zu gewinnen.
– La Rochefoucauld –


Der Weise kümmert sich nicht um das, was er nicht haben kann.
– chin. Sprichwort –


Kein Weiser hat sich je gewünscht, jünger zu sein.
– Jonathan Swift –


Weisheit ist immer ein Segen, Bildung manchmal ein Fluch.
– John A. Shedd –


Nichts ähnelt einem Weisen mehr als ein Narr, der den Mund hält.
– Franz von Sales –


Der Weise spricht,
Der Kluge redet,
Der Dumme schwatzt.
– Lisa Wenger –


Nichts bereuen ist aller Weisheit Anfang.
– Ludwig Börne –

Die Toren wissen gewöhnlich das am besten, was der Weise zweifelt, jemals in Erfahrung zu bringen.
– Marie von Ebner-Eschenbach –


Der Weise teilt, was ihm zuteil wird, so, dass der Verlust ihn nicht mehr treffen kann.
– Hellmut Walters –


Nur die Menschen, die für die Weisheit Zeit haben, sind frei von Unruhe. Sie allein leben.
– Seneca –


Auch hält sich der Weise selbst nicht für unwürdig, Geschenke des Schicksals zu erhalten. Er liebt den Reichtum nicht, sondern er bevorzugt ihn; er gesteht ihm keinen Platz in seinem Herzen zu, sondern in seinem Haus; er lehnt den Reichtum, den er hat, nicht ab, sondern behält ihn, um mehr Mittel für die Ausübung seiner Tugend zu haben.
– Seneca, Vom glückseligen Leben 21.4 –


Glaubst du, der Weise werde von Übeln bedrängt? Er nutzt sie. Phidias verstand nicht nur, aus Elfenbein, sondern auch aus Bronze Statuen anzufertigen. Wenn man ihm Marmor oder ein noch minderwertigeres Material gegeben hätte, hätte er auch daraus die beste Statue gemacht, die man nur daraus machen kann. So wird der Weise im Reichtum seine Tugend beweisen, wenn es ihm möglich ist, andernfalls in Armut; wenn er kann, zu Haus, andernfalls im Exil; wenn er kann, als Feldherr, andernfalls als Soldat; wenn er kann, bei guter Gesundheit, andernfalls geschwächt. Welches Schicksal ihm auch widerfahren mag, er wird daraus etwas Bemerkenswertes machen.
– Seneca, Briefe an Lucilius 85.39 –


Der Weise gewöhnt sich an zukünftige Übel: Was anderen Menschen durch langes Erdulden erträglich wird, macht er sich durch langes nachdenken erträglich.
– Seneca, Briefe an Lucilius 76.35 –


 

Weg Wald

Weg


Wenn du auf dem Pfad der Vernunft voranschreitest, werden dir die Menschen im Wege stehen.
– Mark Aurel –


Und ist der Schüler nicht wenigstens die Hälfte seines Weges alleine gegangen, so hat er nichts gelernt.
– Sokrates –


Fürchte dich nicht, langsam zu gehen!
Fürchte dich nur, stehenzubleiben.
– chin. Spruch –


Von allen, die den weiten Weg gemacht,
hat keiner eine Nachricht hergebracht.
So lass nichts zurück in dieser Welt,
du kehrst nicht wieder, wenn du dich aufgemacht.
– Rubaijat –


Immer wandle den kürzesten Weg, den du zu gehen hast! Er ist der natürliche. Man folgt da dem Reden und Tun nur der gesunden Vernunft. Du wirst dich auf diese Weise von mancher Sorge und von manchem Ballast befreien.
– Mark Aurel / Selbstbetrachtungen –


Wer viele Wege verfolgt, kennt sein Ziel nicht.
– Sententiae Varronis –


Nirgends kommt hin, wer allen Pfaden folgt, die er sieht.
– Sententiae Varronis –


Ausgetretene Pfade sind sicherer, aber es sind Sklaven, die sie gehen.
– Pubilius Syrus –


Entweder ich finde den Weg oder ich bahne ihn mir.
– Seneca, Herculesfurens –


Wir müssen auf dem von der Natur vorgeschriebenen Weg bleiben und dürfen nicht von ihm abweichen: Wer ihr folgt, dem ist alles leicht und bequem; wer sich ihr widersetzt, führt ein Leben wie einer, der gegen die Strömung anrudert.
– Seneca –


Lang ist der Weg über Belehrungen, kurz und wirksam über Beispiele.
– Seneca –


Die für sich den Pfad nicht kennen, zeigen anderen den Weg.
– Cicero, De divinatione –


Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: Durch Nachdenken, das ist der edelste. Durch Nachahmen, das ist der leichteste. Und durch Erfahrung, das ist der bitterste.
– Konfuzius –


Wer aufrecht seinen Weg sucht, stets seinem Gewissen verantwortlich, dem dürfen wir unsere Achtung nicht versagen, er mag mit uns oder gegen uns gehen.
– Robert Bosch –


Die ersten Schritte sind wertlos, wenn der Weg nicht zu ende gegangen wird.
– Shankara –


Nach innen geht der geheimnisvolle Weg; in uns oder nirgends ist die Ewigkeit mit ihren Welten, die Vergangenheit und Zukunft.
– Novalis –


Unbeirrt seinen Weg gehen heißt, sich fortwährend ändern.
– Herbert Eisenreich –


In jedem Lebensweg ist mindestens eine Umleitung.
– Horst Friedrich –


Wer zu sich selber finden will, darf andere nicht nach dem Weg fragen.
– Peter Tille –


 

Torheit / Tor


Ein Tor bewundert sich nie so sehr, als wenn er eine Torheit begangen hat.
– chin. Spruch –


Wenn ein Wanderer nicht einen trifft, der besser ist als er selbst oder ihm gleicht, dann soll er allein weitergehen, denn mit einem Törichten ist keine Gemeinschaft.
– Buddha –


Der Weise sucht, was in ihm selber ist, der Tor, was außerhalb von ihm ist.
– Konfuzius –


Der Weise beherrscht seine Gefühle, der Tor dient ihnen.
– Publilius Syrus, Sententiae –


Es ist kein Tor so groß, dass es nicht noch einen größeren gäbe, der ihn bewundert.
– slowak. Sprichwort –


Die Freundschaft, welche die Weisheit nicht knüpfte, kann Torheit nicht auflösen.
– William Shakespeare –


Schwer ist der Stein, eine Last der Sand; doch Ärger wegen des Toren ist schwerer als beide.
– Sprüche 27.3 –


Narren haben die merkwürdige Eigenschaft, die Fehler anderer zu entdecken und die eigenen zu vergessen.
– Cicero –


Nichts ähnelt einem Weisen mehr als ein Narr, der den Mund hält.
– Franz von Sales –


Der Narr sagt, was er weiß; der Kluge weiß, was er sagt.
– Maggid –


Die Toren wissen gewöhnlich das am besten, was der Weise zweifelt, jemals in Erfahrung zu bringen.
– Marie von Ebner-Eschenbach –


 

Pessimisten


Alle großen Pessimisten haben tief innen die Hoffnung gehabt, dass sie sich irren.
– Jean Giono –


Pessimist: Ein aus Erfahrung zu klug gewordener.
– Klaus Bernhardt –


 

Menschen


Trifft man einen Menschen, mit dem es sich zu reden lohnt, und redet nicht mit ihm, so hat man einen Menschen verloren. Trifft man einen Menschen, mit dem zu reden es nicht lohnt, und redet doch mit ihm, so hat man seine Worte verloren. Der Weise verliert weder einen Menschen, noch seine Worte.
– Konfuzius –


Oft gewinnt durch eine unbesonnene Tat ein Mensch Ruhm und Ehre. Oft erlangt durch Bedachtsamkeit, alles recht und richtig zu machen, ein Mensch Schande und Schmach.
– Mong Dse –


Sie sind immer eifrig beschäftigt, und sie wissen nicht, was sie tun. Sie pflegen ihre Gewohnheiten, und sie wissen nicht warum. Sie laufen ihr ganzes Leben lang, und sie kennen nicht den Weg.
So sind die meisten Menschen.
– Mong Dse –


Wer Menschen kennt, liebt die Tiere.
– chin. Spruch –


Die Menschen lassen sich in drei Klassen einteilen:
Diejenigen, die unbeweglich sind;
Diejenigen, die beweglich sind,
und diejenigen, die sich bewegen.
– arab. Spruch –


Welch verächtliches Wesen ist doch der Mensch, wenn er sich nicht über menschliches erhebt.
– Seneca –


Der Mensch ist ein blindes Wesen, das sich selbst nicht kennt.
– Arnobius, Adversus nationes –


Durch nicht nähern sich die Menschen den Göttern mehr als durch Beglücken von Menschen.
– Cicero, Pro Ligario oratio –


Der Mensch denkt immer anders als das Schicksal.
– Publilius Syrus –


Im gemeinen Volk ist keine Einsicht, keine Vernunft.
– Cicero, Proplancio oratio –


Ich hasse den gemeinen Pöbel und halte ihn mir vom Leib.
– Horaz, Carmina –


Sobald der Mensch nach dem Menschen lebt und nicht nach Gott, wird er dem Teufel ähnlich.
– Augustinus, De civitate Dei –


Ich habe mich eifrig bemüht, das Tun der Menschen nicht zu verlachen, nicht zu beweinen und auch nicht zu verwünschen, sondern es zu verstehen.
– Spinoza, Tractatus Politicus –


Von den Menschen lernen wir reden, von den Göttern schweigen.
– Plutarch –


Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:
Durch Nachdenken, das ist der edelste. Durch Nachahmen, das ist der leichteste. Und durch Erfahrung, das ist der bitterste.
– Konfuzius –


Wer die Menschen kennenlernen will, der studiere ihre Entschuldigungsgründe.
– Friedrich Hebbel –


Wenn du einen hungernden Hund mitnimmst und durchfütterst, wird er dich nicht beißen. Das ist der wesentliche Unterschied zwischen einem Hund und einem Menschen.
– Mark Twain –


Die meisten Menschen sind wie Eier: Zu voll mit sich selbst, um etwas anderes zu enthalten.
– Josh Billings –


Die Menschen heiraten einander, ehe sie sich kennen; und sie hassen sich, sobald sie sich kennen.
– Christine von Schweden –


Je mehr du einen minderwertigen Menschen hofierst, umso höher trägt er sein Haupt.
– span. Sprichwort –


Der Mensch hat die Atombombe erfunden: Keine Maus der Welt käme auf die Idee, eine Mausefalle zu konstruieren.
– Werner Mitsch –


Die meisten Menschen haben ebenso wenig freie Zeit wie sie einen freien Willen haben.
– Walter Hueck –


Die geselligsten Menschen sind oft die einsamsten.
– Eleonore van der Straten-Sternberg –


Die meisten Menschen wären glücklich, wenn sie sich das Leben leisten könnten, dass sie sich leisten.
– Danny Kaye –


Die Menschen sind so tolerant wie sie müssen; und so intolerant wie sie dürfen.
– Charles Tschopp –


Nur wer den Menschen liebt, wird ihn verstehen. Wer ihn verachtet, ihn nicht einmal sehen.
– Christian Morgenstern –


Durch nichts bezeichnen die Menschen mehr ihren Charakter, als durch das, was sie lächerlich finden.
– Johann Wolfgang von Goethe –


Reißt den Menschen aus seinen Verhältnissen; und was er dann ist, nur das ist er.
– Johann Gottfried Seume –


Es gibt Menschen, die sich auch innerlich kleiden, wie es die Mode heischt.
– Berthold Auerbach –


Der geistige Mensch hat die Wahl, entweder Ironiker oder Radikalist zu sein.
– Thomas Mann –


Beides sind Menschen: die in der Sänfte sitzen, und die sie tragen.
– chin. Sprichwort –


Die meisten Menschen sind Münzen, die wenigsten Prägestücke.
– Wilhelm Raabe –


Der Mensch ist ein Sklave des Geschicks, beraubt des klaren Zukunftsblicks.
– Sophokles –


Der unzufriedene Mensch findet keine bequemen Stuhl.
– Benjamin Franklin –


 

Mann Frau

Mann / Frau


Mir ist ein Mann, hinter dem kein Geld steht, lieber, als Geld, hinter dem kein Mann steht.
– Themistokles, bei Cicero, de officiis –


Eine kluge Frau ist gleichsam einer halben Weisheit.
– Francis Bacon –


Die Ahnung der Frau ist meist zuverlässiger als das Wissen der Männer.
– Rudyard Kipling –


Männer lieben die Frauen, die sie begehren, und Frauen begehren die Männer, die sie lieben.
– Steven Soderbergh –


Die Frau möchte an dem geliebten Mann nicht etwas bewundern, was ihr selbst fehlt, sondern was anderen Männern fehlt.
– Sigmund Graff –


Je wertloser der Mann ist, um so weniger Achtung hat er vor Frauen.
– M. Herbert –


Was Männer am schwersten verzeihen, das ist der offene Widerspruch gegen ihre Meinungen.
– Suzanne Necker –


Der Charakter des Mannes entwickelt sich mehr durch Tun, der des Weibes mehr durch Leiden, und wirklich tritt die eigentümliche Kraft und Schönheit des weiblichen Charakters gewöhnlich mit einer besonderen Macht da hervor, wo die Tiefe des Gemütslebens durch vielfältige Leiden geprüft worden ist.
– Carl Gustav Carus –


Wenn ein Mann ausschließlich vom schönen Gesicht einer Frau schwärmt, dann kommt er mir vor wie ein Winzer, der den Korken lobt, wenn er von einem edlen Tropfen schwärmt.
– Alexandre Dumas d. Ä. –


Aus einem schönen Weibes Antlitz blickt dem Manne was er ewig sucht und nie findet.
– Wilhelm Heinse –


Hätten wir keine Vorstellungskraft, würde sich ein Mann in den Armen eines Hausmädchens genauso glücklich fühlen wie in denen einer Herzogin.
– Samuel Johnson –


Setzt dem stolzen Manne Gleichgültigkeit entgegen, und ihr nehmt seiner Macht den Stachel.
– Friedrich Maximilian Klinger –


 

Laotse


Wer andere kennt, der ist klug
Wer sich selbst kennt ist weise.
Wer andere besiegt, der hat Kraft
Wer sich selbst besiegt, der ist stark.
Wer sich gegen andere durchsetzt, der hat Willen
Wer sich gegen sich selbst durchsetzt, der ist reich.
Wer seine Mitte nicht verliert, der bleibt.
Wer im Tod nicht untergeht, der hat ein langes Leben.
– Laotse –

Der Ruhm oder das Leben,
was wird mehr geliebt?
Das Leben oder der Besitz,
Was ist mehr wert?
Der eigene Verlust oder der Gewinn von Besitz,
was ist das größere Übel?
Deshalb: Wer am meisten liebt, der gibt am meisten weg.
Wer am meisten anhäuft, der verliert am meisten.
Wer sich bescheidet, der erfährt keine Schande.
Wer weiß aufzuhören, der gerät nicht in Gefahr.
Der kann ewig dauern.
– Laotse –

Kraft Muskeln

Kraft


Nicht der ist für kräftig zu halten, der ständig mit seiner Körperkraft beschäftigt ist, sondern jeder, den man klug mit seiner Kraft umgehen sieht.
– Werner, lat. Sprichwörter –


Zwei Dinge geben der Seele vor allem Kraft: Glaube an die Wahrheit und Selbstvertrauen.
– Seneca –


Die Last muss den Kräften angepasst sein, und man darf nicht mehr übernehmen, als man bewältigen kann.
– Seneca –


Kraft ohne Klugheit stürzt durch die eigene Wucht.
– Horaz, Carmina –


Was du hast, das sollst du nutzen, und was du tust, tu nach dem Maß deiner Kräfte.
– Cicero –


Über die Kraft kann niemand kämpfen, auch nicht der Tapferste.
– Homer –


Die geistige Kraft steigt und sinkt mit der moralischen.
– M. Herbert –


 

Klugheit


Ein kluger Mensch wird dafür sorgen, dass nichts von dem, was passiert, unerwartet kommt.
– Seneca –


Je klarer das Wasser, desto weniger Fische.
Je klüger ein Mensch, desto weniger Weisheit.
– chin. Spruch –


Es zeugt von Klugheit, je nach den Umständen seine Pläne zu ändern.
– Erasmus, Apophthegmata –


Was auch immer du tust, handle klug und bedenke das Ende.
– Gesta Romanorum –


Es zeugt von Klugheit, gleich zu zürnen und nur einmal.
– Publilius Syrus –


Kraft ohne Klugheit stürzt durch eigene Wucht.
– Horaz, Carmina –


Spiele den Narren, wenn es Zeit oder Umstände erfordern: sich zur richtigen Zeit dumm zu stellen, beweist größte Klugheit.
– Catonis disticha –


Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.
– Sokrates –


Ob ein Mensch klug ist, erkennt man an seinen Antworten. Ob ein Mensch weise ist, erkennt man an seinen Fragen.
– Nagib Mahfuz –


Der Wunsch, klug und tüchtig zu erscheinen, hindert uns oft, es zu werden.
– La Rochefoucauld –


Die Dummheit drängt sich vor, um gesehen zu werden; die Klugheit steht zurück, um zu sehen.
– Carmen Sylva –


Es ist eine Regel der Klugen, die Dinge zu verlassen, ehe sie uns verlassen.
– Baltazar Graciàn –


Die Klugheit eines Menschen lässt sich aus der Sorgfalt ermessen, womit er das Künftige oder das Ende bedenkt.
– Georg Christoph Lichtenberg –


Klug zu reden ist oft schwer; klug zu schweigen oft noch mehr.
– Friedrich von Bodenstedt –


Der Narr sagt, was er weiß; der Kluge weiß, was er sagt.
– Maggid –


 

Maulwurf blind

Blind


Die sich selbst für klug halten, die laufen geblendet in ihrer Dummheit umher; sie taumeln umher wie die Blinden, die ein Blinder führt.
– Upanishaden –


Der Mensch ist ein blindes Wesen, das sich selbst nicht kennt.
– Anobius, Adversus nationes –


Der Dumme kann sich ebenso wenig selbst beurteilen, wie der Blinde sich sehen kann.
– Apuleius, Apologia –


Niemand ist so blind, wie die, die nicht sehen wollen.
– Jonathan Swift –


Unter Blinden wird auch der Einäugige blind.
– Stanislaw Jerzy Lec –