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Spräche Worte

Sprachphilosophie

Die Sprachphilosophie ist ein Bereich der Philosophie, der sich mit der Natur, dem Ursprung und der Verwendung von Sprache beschäftigt. Sie stellt grundlegende Fragen darüber, wie Sprache funktioniert und wie sie unsere Wahrnehmung der Welt beeinflusst. Der Schwerpunkt liegt darauf, die Beziehung zwischen Sprache, Gedanken und Realität zu verstehen.

Die Sprachphilosophie hat eine lange Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht. Philosophen wie Platon und Aristoteles haben die Rolle der Sprache in der Erkenntnistheorie untersucht. Im 20. Jahrhundert erfuhr die Sprachphilosophie mit Denkern wie Ludwig Wittgenstein und Ferdinand de Saussure einen bedeutenden Aufschwung. Ihre Arbeiten legten den Grundstein für viele moderne Diskussionen und Theorie.

Zentrale Fragen der Sprachphilosophie beinhalten: Wie können Wörter und Sätze Bedeutung tragen? Welche Rolle spielt die Sprache in der menschlichen Erfahrung und im Denken? Was sind die Unterschiede zwischen natürlichen und formalen Sprachen? Diese Fragen führen zu Diskussionen über Semantik, Syntax, Pragmatik und die sozialen Aspekte der Sprache.

Die Sprachphilosophie ist nicht nur von theoretischem Interesse, sondern hat auch praktische Anwendungen. Sie beeinflusst Bereiche wie Linguistik, Kognitionswissenschaften, Informatik, und sogar Recht und Politik. Das Verstehen der zugrunde liegenden Prinzipien der Sprache kann dazu beitragen, bessere Kommunikationssysteme zu entwickeln und Missverständnisse zu vermeiden.

Die Sprachphilosophie bietet tiefgehende Einblicke in die Funktionsweise der menschlichen Kommunikation und die Struktur unserer Gedanken. Obwohl es ein komplexes und oft abstraktes Feld ist, bleiben die Fragen, die sie aufwirft, von entscheidender Bedeutung für unser Verständnis der Welt und unserer Interaktionen innerhalb dieser.

Worte

Worte


Der edle Mensch vermeidet es, dass seine Worte stärker sind als seine Taten.
– Konfuzius –


Ich geh dahin und lass die Welt zurück im Streit,
und hatt von hundert Perlen doch kaum eine aufgereiht.
Unausgesprochen blieb so manches tiefe Wort,
weil´s doch niemals verstanden hätte, meine Zeit.
– Omar Chayyam –


Wörter und Sätze sind lediglich Gefäße zur Übermittlung des Weges. Weit davon entfernt, die Absicht der Alten zu erkennen, suchen die Leute nur in ihren Worten;
Was können sie dadurch schon begreifen? Hast du nicht gelesen, was ein Alter sagte:“ Ursprünglich ist der Weg wortlos; mit Worten veranschaulichen wir den Weg. Sobald du den Weg siehst, sind die Worte sofort vergessen.“
Um dahin zu gelangen, musst du zuerst zu deinem ursprünglichen Zustand zurückkehren…
– Niederschrift vom blaugrünen Fels –


Schneidest du den Pfad der Sprache ab, bist du jenseits von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
– Sengcan, Sosan, 526-606 –


Die meisten Gedanken erhalten erst durch längere Erwägung Kraft und Gewicht, und wie das Schwert in den Körper, so dringt das Wort eher in die Seele durch ständiges Nachdrücken als durch einen kurzen Stoß.
– Plinius, Epistulae –


Unsere Worte sollen nicht unterhaltsam, sondern nützlich sein.
– Seneca –


Große Bewunderung ruft nicht Worte hervor, sondern Schweigen.
– Gellius, Noctes Atticae –


Das Bild des Geistes spiegelt sich meist in den Worten.
– Ambrosius, De officiis –


Wo man in Feierlaune ist, vergeude deine Worte nicht! Stell dich nicht zur Unzeit als Weisen dar.
– Vulgata, Liber eccelsiasticus –


Oft findet dieselbe Sache Zustimmung oder Ablehnung, je nachdem, mit welchen Worten sie vorgetragen wird.
Cicero, Orator –


Kämpfe gegen Schwätzer nicht mit Worten: Die Sprache ist vielen gegeben, Vernunft nur wenigen.
– Disticha catonis –


Der Wert eines nicht gesprochenen Wortes ist unschätzbar.
– Publilius Syrus –


Mach deine Worte durch Taten glaubhaft.
– Seneca –


Dem Weisen sind wenige Worte genug.
– Wander –


Im Streit mit Wortreichen enthalte dich der Worte: Sprache ist allen gegeben, verständiges Urteil nur wenigen.
– Catonis disticha –


Die bittersten Worte, die Menschen einander sagen, wirken selten so entzweiend wie die unausgesprochenen, die der eine vom anderen vergeblich erwartet.
– Hans Carossa –


Das Wort verwundet leichter als es heilt.
– Johann Wolfgang von Goethe –


Je mehr und je tiefer ein Mensch denkt, desto sparsamer wird er in seinen Worten.
– Heinrich Pestalozzi –


 

Friedhof

Tod


Der Tod liegt schwer auf dem, der anderen gut bekannt ist, aber sich selbst nicht kennt.
– Seneca –


Es ist zwar ein lächerliches aber wirksames Hilfsmittel, wenn man den Tod verachten lernen will, sich die Menschen vergegenwärtigen, die mit aller Inbrunst am Leben hingen. Denn was war ihr Los, als dass sie zu früh starben? Begraben liegen sie alle, die Fabius, Julianus, Lepidus oder wie sie heißen mögen, die allerdings so manch andere überlebten, dann aber doch auch an die Reihe mussten. – Wie klein ist dieser ganze Lebensraum, und unter wie viel Mühen mit wie schlechter Gesellschaft in wie zerbrechlichem Körper zurückgelegt! Es ist nicht der Rede wert. Hinter dir eine Ewigkeit und vor dir eine Ewigkeit: Dazwischen – was für ein Unterschied, ob du drei Tage oder drei Jahrhunderte zu leben hast?
– Mark Aurel, Selbstbetrachtungen –


Nichts, was wir sehen, geht ganz zugrunde, weil die Natur eins aus dem anderen erneuert und nichts entstehen lässt, ohne dass der Tod eines anderen mithilft.
– Lukrez, De rerum natura –


Wer deiner Ansicht nach zugrunde gegangen ist, ist uns nur vorausgegangen.
– Seneca –


Früher oder später eilen wir alle zu demselben Wohnsitz.
– Ovidius, Metamorphoses –


Darin täuschen wir uns, dass wir den Tod vor uns sehen – ein großer Teil von ihm liegt schon hinter uns.
– Seneca –


Wenn man den Tod verachtet, überwindet man alle Furcht.
– Publilius Syrus, Sententiae –


Wir dürfen wissen, dass im Tod nichts zu fürchten ist und dass, wer nicht mehr ist, nicht unglücklich werden kann und dass es keinen Unterschied macht, ob man je geboren war, wenn der unsterbliche Tod das sterbliche Leben genommen hat.
– Lukrez, De rerum natura –


Der Tod ist die Erlösung von allen Schmerzen und die Grenze, die unsere Leiden nicht überschreiten; er bezieht uns wieder in jenen Frieden ein, in dem wir vor unserer Geburt geruht haben. Wenn die Toten jemandem leid tun, müssen ihm auch die noch Ungeborenen leid tun. Der tod ist weder ein Gut noch ein Übel.
– Seneca –


Man muss sich seines Lebens freuen, über den Tod von niemandem Schmerz empfinden, denn was soll man den betrauern, den der Schmerz selbst verlassen hat.
– Anthologia latina –


Grausamer als der Tod selbst ist die ständige Furcht vor dem Tod.
– Seneca maior, Controversiae –


Nicht den Tod fürchten wir, sondern die Gedanken an den Tod.
– Seneca –


Sorge dich nicht zu viel um das, was kommen wird; wer das Leben zu verachten weiß, fürchtet den Tod nicht.
– Disticha catonis –


Ein wünschenswerter Tod ist es, ohne Furcht vor dem Tod zu sterben.
– Seneca, Troades –


Wer den Tod sucht, lässt einen Vorwurf an das Leben zurück.
– Publilius Syrus –


Einem Weisen kann kein elender Tod widerfahren.
– Cicero, In catilinam –


Jener Todestag, den du fürchtest, als sei er das absolute Ende, ist dein Geburtstag zum ewigen Leben.
– Seneca –


Dem Tod entrinnt, wer ihn verachtet; den, der ihn am meisten fürchtet, holt er ein.
– Curtius Rufus, Historiae Alexandri Magni Macedonis –


Der Tod unterbricht das Leben, er raubt es aber nicht.
– Seneca –


Nichts wird dir im gleichen Maße zum Maßhalten in allen Dingen nützen, wie der häufige Gedanke an die Kürze des Lebens und seine Unsicherheit: Was immer du tust, bedenke den Tod.
– Seneca –


Der Tod lächelt uns alle an, das Einzige, was man machen kann, ist zurück zulächeln.
– Mark Aurel –


Wir sterben viele Tode, solang wir leben, der letzte ist nicht der bitterste!
– Heinrich Waggerl –


Niemand nimmt in einem Haus so einen gewaltigen Platz ein wie ein Toter.
– Eleonore van der Straten-Sternberg –


Tote heilen und Greise ermahnen ist dasselbe.
– Diogenes –


Die Geburt ist offenbar ein Schwerverbrechen, denn sie wird mit dem Tode bestraft.
– Voltaire –


So wie wir geboren werden, werden wir auch gestorben.
– Karl Heinrich Waggerl –


Hoffnung: Das Leben ist eine Frage, auf die der Tod die Antwort gibt.
– Hans Kudszus –


Mit dem Tod habe ich nichts zu schaffen. Bin ich, ist er nicht. Ist er, bin ich nicht.
– Epikur von Samos –


Keiner kehrt wieder vom Tode, keiner kommt in die Welt herein, ohne zu weinen. Niemand fragt doch wann du herein willst, niemand, wann du hinaus willst!
– Sören Kierkegaard –


Den Tod fürchten die am wenigsten, deren Leben den meisten Wert hat.
– Immanuel Kant –


Gäbe es keinen Schlaf und Ohnmacht, wir hätten keinen Begriff vom Tod.
– Jean Paul –


Den Tod fürchten heißt, dem Leben zu viel Ehre erweisen.
– Jouffroy –


Der Tod ist nur eine Art, nicht zu leben.
– Guido Hildebrandt –


Nichts ist dauernd als der Wechsel, nicht beständiger als der Tod.
– Ludwig Börne –

 

Wenn ich mich nicht irre, mein liebe Lucilius, täuschen wir uns, wenn wir glauben, dass der Tod dem Leben folgt, während er ihm doch sowohl vorausgegangen ist als ihm auch folgen wird. Welcher Zustand auch immer vor unserer Geburt existierte, es war der Tod. Denn was spielt es für eine Rolle, ob man überhaupt nicht zu leben beginnt oder ob das Leben endet, wenn das Ergebnis in beiden Fällen ist, nicht zu existieren?
– Seneca, Briefe an Lucilius 54.4-5 –


Schadet es einem guten Menschen, durch gehässigen Klatsch verleumdet zu werden? Dann sollten wir nicht zulassen, dass dem Tod auf dieselbe Weise Schaden zugefügt wird. Auch der Tod hat einen schlechten Ruf, aber keiner von denen, die den Tod schlechtreden, hat ihn jemals ausprobiert.
– Seneca, Briefe an Lucilius 91.20-21 –


Wie lächerlich, sich Sorgen darüber zu machen, in die Freiheit von allen Sorgen überzugehen! So, wie unsere Geburt uns die Geburt aller Dinge gebracht hat, so wird unser Tod der Tod aller Dinge sein. Und daher ist das Bedauern darüber, dass wir in hundert Jahren nicht mehr leben werden, ebenso töricht, wie zu bedauern, dass wir vor hundert Jahren nicht lebten.
– Monaigne, Philosophieren heißt sterben lernen –


Wen kannst du mir zeigen, der seiner Zeit irgendeinen Wert beimisst, der den Wert eines jeden Tages kennt, der versteht, dass er täglich stirbt? Denn wir täuschen uns, wenn wir glauben, der Tod liege vor uns: ein großer Teil davon ist bereits geschehen. Jeden Teil unseres Lebens, der hinter uns liegt, hat der Tod in seiner Gewalt.
– Seneca, Briefe an Lucilius 1.2 –


 

Nutzen


Jeder weiß, wie nützlich es ist, nützlich zu sein. Keiner weiß, wie nützlich es ist, nutzlos zu sein.
– Dschuang Dse –


Es ist um die Menschheit geschehen, wenn nur noch dem Nutzen Treue bewahrt wird.
– Pseudo-Quintilianus, Declamationes maior –


Für etwas, dass nichts nützt, darf man nicht einmal einen Finger krümmen.
– Cicero, Definibus bonorum et malorum –


Frage dich also bei jeglicher Sache: Gehört diese etwas zu den unnötigen Dingen? Man muss aber nicht nur die unnützen Handlungen, sondern auch die unnützen Gedanken vermeiden; denn die letzteren sind auch die Ursache der überflüssigen Handlungen.
– Mark Aurel –


Lerne das Zuhören und du wirst auch von denjenigen Nutzen ziehen, die dummes Zeug reden.
– Platon –


Was du hast, das sollst du nutzen, und was du tust, tu nach dem Maß deiner Kräfte.
– Cicero –


 

Laie


Ein Mann, der häufig mit bestimmten anderen Menschen verkehrt, sei es für gemeinsame Gespräche, Festmahle oder ganz allgemein, um gute Kameradschaft zu pflegen, muss entweder wie sie werden oder sie nach seinen eigenen Vorstellungen ändern. Denn wenn man eine erloschene Holzkohle neben eine glühende legt, löscht entweder die erste die zweite aus oder die Zweite entzündet die erste. Da die Gefahr so große ist, sollten wir solche Beziehungen mit Laien sehr vorsichtig eingehen und daran denken, dass es unmöglich ist, sich an jemandem zu reiben, der mit Ruß bedeckt ist, ohne selbst in den Genuss von etwas Ruß zu kommen.
– Epiktet, Unterredungen 3.16.1-3 –


Bis diese weisen Gedanken in dir verankert sind und du eine gewisse Stärke erlangt hast, dich selbst zu schützen, rate ich dir also, beim Betreten der Arena mit Uneingeweihten vorsichtig zu sein. Andernfalls wird das, was du im Lehrsaal aufgeschrieben hast, Tag für Tag dahinschmelzen, wie Wachs in der Sonne.
– Epiktet, Unterredungen 3.16.19 –


Nenne dich niemals einen Philosophen und sprich unter Laien auch möglichst nicht über die philosophischen Grundsätze, sondern handle ihnen entsprechend… Und wenn du in eine Diskussion von Laien über irgendeinen philosophischen Grundsatz gerätst, so schweige größtenteils; denn es besteht die große Gefahr, dass du sofort wieder von dir gibst, was du noch nicht verdaut hast. Und wenn jemand zu dir sagt, dass du nichts weißt, und du dich von dem Spott nicht gekränkt fühlst, dann wisse, dass du vorankommst. Schafe würgen nicht das Gras hervor, um dem Schäfer zu zeigen, wie viel sie gefressen haben, sondern sie verdauen in ihrem Innern das Gras und erzeugen dann außen Wolle und Milch. Also gilt auch für dich: Stelle vor Ungebildeten nicht die Lehrsätze zur Schau, sondern zeige die Handlungen, die sich aus ihnen ergeben, nachdem du sie verdaut hast.
– Epiktet, Handbüchlein der Moral 46 –


 

Gleichgültigkeit


Gleichgültig gegen das Nächstliegende sind wir nur auf weit Entferntes aus.
– Plinius, Epistulae –


Das höchste Gut ist die Gleichgültigkeit.
– Ariston von Chios –


Die Gleichgültigkeit ist auch ein legitimes Kind der Toleranz.
– Nikolaus Cybinski –


Das Gleichgültige ist endgültig.
– Michael Rumpf –


Setzt dem stolzen Manne Gleichgültigkeit entgegen, und ihr nehmt seiner Macht den Stachel.
– Friedrich Maximilian Klinger –


Was sich im Bewusstsein anderer Menschen abspielt, ist als solches für uns gleichgültig; und mit der Zeit wird es uns wirklich gleichgültig, wenn wir sehen, wie oberflächlich und sinnlos die Gedanken der meisten Menschen sind, wie engstirnig ihre Ideen, wie gemein ihre Gefühle, wie pervers ihre Meinungen und wie viele Fehler in den meisten davon stecken.
– Schopenhauer, Aphorismen zur Lebensweisheit –


 

Gegenwart


Lass dich nicht von einem Blick auf die ganze Bandbreite des Lebens erschrecken. Fülle deinen Kopf nicht mit Gedanken an all die schlimmen Dinge, die noch passieren könnten. Konzentriere dich auf die Gegenwart und frage dich, warum du sie so unerträglich findest, und wie du sie überleben kannst.
– Mark Aurel –


Bedenke, dass jeder von uns nur diesen gegenwärtigen und unteilbaren Moment lebt. Die übrige Zeit ist entweder bereits verlebt oder ungewiss.
– Mark Aurel, Selbstbetrachtungen 3.10 –


 

Gedanken Frau

Gedanken


Wenn die Gedanken sich erheben, erheben sich alle Dinge, und wenn die Gedanken schwinden, schwinden alle Dinge und somit alle Probleme.
– Huang Po –


Du bist nicht die- oder derjenige, der in deinen Gedanken beschrieben wird, sondern du bist dasjenige, dass diese Gedanken beobachten kann.
– Dirk Hessel, Erkenntnis –


Die meisten Gedanken erhalten erst durch längere Erwägung Kraft und Gewicht, und wie das Schwert in den Körper, so dringt das Wort eher in die Seele durch ständiges Nachdrücken als durch einen kurzen Stoß.
Plinius, Epistulae –


Schweigen heißt Gedanken in Gärung.
– Bacon, de dignitate et augmentis scientiarium –


Die zweiten Gedanken sind immer die besseren.
– Wander, dt. Sprichwörter Lexikon –


Aus einem aufgewühlten Sinn kommt nie ein klarer und reiner Gedanke.
– Seneca, de clementia –


Gewisse Gedanken sind Gebete. Es gibt Augenblicke, in denen – welche Stellung auch der Körper einnimmt – die Seele kniet.
– Victor Hugo –


Wer seine Gedanken nicht beherrschen kann, wird bald die Herrschaft über seine Handlungen verlieren.
– Thomas Wilson –


Es gibt Gedanken, die du nicht begreifen kannst, ohne dein Leben zu verändern.
– Werner Sprenger –


 

Denken


Bei allzu langem Nachdenken kommt man nicht auf den richtigen Gedanken.
– japan. Spruch –


Du bist nicht die- oder derjenige, der in deinen Gedanken beschrieben wird, sondern du bist dasjenige, das diese Gedanken beobachten kann.
– Dirk Hessel, Erkenntnis –


Unsere inneren Regungen sind zweifach: die des Denkens und die des Begehrens; das Denken ist vor allem auf die Ermittlung der Wahrheit aus, das Begehren treibt zum Handeln an.
– Cicero, de officiis –


An meiner Stelle würdest du anders denken.
– Terentius, Andria –


Der Weise kämpft gegen alle an wenn er denkt.
– Publilius Syrus –


Man kann nicht denken, wenn man es eilig hat.
– Platon –


Je mehr du gedacht, je mehr du getan hast, desto länger hast du gelebt.
– Immanuel Kant –


Wenn einer mit unreinem Denken spricht oder handelt, dann folgt ihm das Leiden nach wie das Rad dem Fuße des Zugtieres.
– Dhammapada –


Auf Nichtdenken bedacht sein, ist immer noch denken.
– Takuan Shuo


Viele Menschen haben keine Kräfte zum Graben, auch andere keinen Mut und Gewohnheit, das Blei ins Tiefe sinken zu lassen.
– Rahel Varnhagen –


Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den mögen sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den verachten sie.
– Thomas H. Huxley –


Denken ist die schwerste Arbeit die es gibt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum sich so wenige damit beschäftigen.
– Henry Ford –


Denker tragen die Hände auf dem Rücken, Fromme auf dem Bauch.
– Daniel Spitzer –


Wer denkt bevor er spricht, kommt heutzutage mit seinen Argumenten immer zu spät.
– Jürg Moser –


Aus Lebensüberdruss zum Denken greifen: ein Selbstmord, durch den man sich das Leben gibt.
– Karl Kraus –


Ich fürchte die, welche nicht sagen, was sie denken; und ich fürchte die, welche nicht denken, was sie sagen.
– Paul Valéry –


 

Begabung


Naturbegabung wird auch ohne Ausbildung viel vermögen: Doch keine Ausbildung wird ohne Veranlagung sein können.
– Quintilianus, Institutio oratoria –


Hohe Begabung gibt es nicht ohne Beimischung von Wahnsinn.
– Seneca –


Wozu wir am meisten begabt sind, dafür werden wir die größte Energie aufwenden.
– Cicero, de officiis –


Großen Verstand (Begabung ) verrät es, in Gedanken die Zukunft vorwegzunehmen.
– Cicero, de officiis –