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Vorsokratiker (600-400 v.Chr.)

Thales von Milet (ca. 624-544 v.Chr.)

Thales von Milet war ein bedeutender vorsokratischer Philosoph und Mathematiker, der um 624 v. Chr. in Milet, einer antiken Stadt in der heutigen Türkei, geboren wurde und um 546 v. Chr. starb. Er gilt als einer der „sieben Weisen“ der Antike und als Begründer der ionischen Naturphilosophie.

Leben und Werke
Thales war nicht nur ein Philosoph, sondern auch ein Mathematiker, Astronom und Ingenieur. Sein Leben ist nicht umfassend dokumentiert, aber er ist bekannt für seine Bemühungen, natürliche Phänomene ohne Rückgriff auf Mythen zu erklären. Seine Hauptidee war, dass das Wasser das Urprinzip (Archê) allen Seins ist. Diese Vorstellung war revolutionär, da sie versuchte, die Welt auf natürliche Weise zu erklären.

In der Mathematik ist Thales bekannt für den nach ihm benannten Thaleskreis und den Satz von Thales, der besagt, dass ein Dreieck, das einen Halbkreis bildet, immer ein rechter Winkel ist. Dies zeigt sein Streben, logische und systematische Erklärungen zu finden.

Wichtige Werke
Obwohl Thales keine schriftlichen Werke hinterlassen hat, wurden seine Ideen durch spätere Philosophen wie Aristoteles überliefert. Sein Einfluss auf die Naturphilosophie und Mathematik wurde durch seine Schüler und die darauf folgenden Generationen verbreitet.

Drei wichtige Zitate
Thales wird verschiedene Zitate zugeschrieben, die seine Philosophie und Denkweise verdeutlichen. Hier sind drei seiner wichtigsten:

1. „Alles ist voll von Göttern.“
Dieses Zitat spiegelt seine Ansicht wider, dass das Göttliche in allen Dingen gegenwärtig ist und die Natur durchdringt.

2. „Das Schwerste ist, sich selbst zu erkennen.“
Dies zeigt Thales‘ Interesse an der Selbsterkenntnis und der philosophischen Erforschung der menschlichen Natur.

3. „Hoffentlich wird das, was wir von unserer Jugend lernen, nicht von unserer Weisheit im Alter ausgelöscht.“
Dieses Zitat betont die Wichtigkeit von lebenslangem Lernen und die Weisheit, die über die Zeit erworben wird.

Thales von Milet war ein Pionier, der versuchte, die Welt durch rationale Erklärungen zu verstehen. Seine Ideen legten den Grundstein für die abendländische Philosophie und Wissenschaft.

Gegensätze Plus Minus

Gegensätze


Unsere Bestimmung ist, die Gegensätze richtig zu erkennen, erstens nämlich als Gegensätze, dann aber als Pole einer Einheit.
– Hermann Hesse –


 

Charakter


Das Gesicht eines Menschen erkennst du bei Licht, seinen Charakter im Dunkeln.
– chin. Spruch –


Nicht die alterliche Entwicklung ist lobenswert, sondern die charakterliche.
– Ambrusius, Epistulae –


Die Sprache ist der Ausdruck der Seele und zweifellos ein zuverlässiger Zeuge des Charakters.
– Palingenius, Zodiacus vitae –


Seinen Charakter gibt sich jeder selbst, über seine Aufgaben entscheidet der Zufall.
– Seneca –


Über den Charakter hat das Schicksal kein Recht.
– Seneca –


Jede Gabe ist ein Geschenk Gottes, der Charakter aber ein Produkt der eigenen Seele, weshalb Gaben entzücken, Charaktere aber geliebt werden.
– Adalbert Stifter –


Drei Charaktere hat der Mensch: einen, den er zeigt, jenen, den er hat, und den, den er zu haben glaubt.
– Alphonse Karr –


Charakter heißt: vorwärts streben und mit vollkommener Willensreife und Überzeugung handeln.
– Heinrich Martin –

 

Die Basis des Charakters ist die Willenskraft.
– Oscar Wilde –


Wer Charakter hat, trägt ihn nicht auf der Zunge.
– Salomon Baer-Oberdorf –


Zweifellos ist Unglück als Maßstab für die Beurteilung des Charakters zuverlässiger als Glück.
– Peter Bamm –


Der Charakter, den man mit 20 Jahren gehabt hat, ist mit 40 unbrauchbar, mit 60 beinahe eine Schande.
– Hans Habe –


Der Charakter ist ein Notaggregat, wenn ein Kurzschluss zwischen Gefühl und Verstand eingetreten ist.
– Gerhard Uhlenbruck –


Ein Mensch hat soviel Charakter, wie er dankbar ist.
– Josef Viktor Stummer –


Die beiden bestimmenden Faktoren eines großen Menschen sind: Charakter und Schicksal.
– Wilhelm Pinder –


Nicht wie ein Mensch zustimmt, sondern wie er abwehrt, lässt bisweilen seinen Charakter erkennen.
– Friedl Beutelrock –


Wer Charakter hat, kann das Schwerste wagen: nichts als ein gewöhnlicher Mensch zu sein.
– Hermann Bahr –


Charakteristisch für einen Menschen ist das, was ihm selbstverständlich ist.
– Kurt Tucholsky –


Geld verdirbt nur den Charakter, der schon verdorben ist.
– Jupp Müller –


Wer viel Charakter hat, hat wenig Eigentum.
– John Osborne –


 

Buddha Grashalm

Begriffliches Denken


Könntest du dich nur vom begrifflichen Denken frei machen dann würdest du erkennen, dass es keinen anderen Buddha als jenen in deinem eigenen Geist gibt.
– Huang Po –