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Vernunft Wegweiser

Vernunft


Wenn du auf dem Pfad der Vernunft voranschreitest, werden dir die Menschen im Wege stehen.
– Mark Aurel –


Was die Vernunft nicht zu heilen vermag, hat oft die Zeit geheilt.
– Seneca, Agamemno –


Die Vernunft ist machtlos wenn einmal die Leidenschaft eingezogen ist.
– Seneca –


Liebe die Vernunft! Die Liebe zu ihr wird dich gegen schlimmste Konflikte wappnen.
– Seneca –


Willst du dir alles unterwerfen, dann unterwerfe dich der Vernunft.
– Seneca –


Nichts kann von Dauer sein, wenn es sich nicht auf Vernunft gründet.
– Curtius Rufus, Historiae Alexandri Magni –


Wenn du nicht selbst zur Vernunft kommst, hörst du vergeblich einem Weisen zu.
– Publilius Syrus, Sententiae –


Lieben und zugleich vernünftig sein ist kaum einem Gott möglich.
– Publilius Syrus, Sententiae –


Als gelehrig hat uns die Natur geschaffen und uns zwar keine vollkommene Vernunft gegeben, aber eine, die sich vervollkommnen lässt.
– Seneca –


Kämpfe gegen Schwätzer nicht mit Worten: Die Sprache ist vielen gegeben, Vernunft nur wenigen.
– Disticha catonis –


Tugend ist eine Seelenhaltung, die im Einklang steht mit der Natur und der Vernunft.
– Cicero, de inventione –

 

Mehr wird bei mir die reine Vernunft gelten als die Meinung des großen Haufens.
– Cicero, Paradoxa stoicorum –


Wahre Güter sind nur die, welche die Vernunft gibt, sie sind dauerhaft und ewig, sie können nicht fallen, nicht einmal abnehmen und geringer werden.
– Seneca –


Die Seele, die sich von der Vernunft leiten lässt, ist stärker als jedes Schicksal.
– Seneca –


Die Vernunft quält das Herz, ohne es zu überzeugen.
– Marie Jeanne de Riccoboni –


Die Natur hat gewollt, dass der Mensch keiner anderen Glückseligkeit oder Vollkommenheit teilhaftig werde, als die er sich selbst, frei vom Instinkt, durch eigene Vernunft verschafft hat.
– Immanuel Kant –


Einmal gewonnen, sind die Siege der Vernunft für die Ewigkeit gewonnen.
– Thomas Lord Macauley –


Vernunft muss sich jeder selbst erwerben, nur die Dummheit pflanzt sich gratis fort.
– Erich Kästner –


Ist es nicht die Unvernunft, die den Menschen auf den Weg der Vernunft verhilft?
– Elisabeth Hablé –


 

Unglück


Um ein Unglück kümmere dich drei Jahre nicht, und es wird zum Segen.
– indisch. Spruch –


Alles Unglück kommt durch den Mund.
– japan. Spruch –


Es fehlt nie an glücklichen oder unglücklichen Gründen dafür, sich aufzuregen.
– Seneca –


Bei einem Unglücklichen wirkt sich Unrecht leicht gewaltig aus.
– Publilius Syrus, Sententiae –


Für einen Unglücklichen ist es immer am besten, nichts zu tun.
– Publilius Syrus, Sententiae –


Wer Unheil fürchtet, gerät selten hinein.
– Publilius Syrus –


Wir müssen uns darüber klar sein, dass das Übel, an dem wir leiden, nicht an den Umständen liegt, sondern an uns.
– Seneca –


Im Unglück findet Hilfe, wer im Glück sie selber leistet.
– Publilius Syrus –


Sei demütig im Glück, aufrecht im Unglück.
– Publilius Syrus –


Jeder ist so unglücklich wie er es sich einbildet.
– Seneca –


Das einzige Gut ist die Tugend selbst, die zwischen Glück und Unglück stolz einherwandelt und beide verachtet.
– Seneca –


Nicht unerfahren im Unglück, lernte ich Unglücklichen beizustehen.
– Vergil, Aeneis –


Es ist besser Unglück zu erleiden als zu tun.
– Cicero, Tusculanae disputationes –


Anderen an seinem Unglück die Schuld zu geben ist ein Zeichen von Dummheit, sich selbst die Schuld zu geben ist der erste Schritt zur Einsicht; weder anderen noch sich selbst die Schuld zu geben ist ein Zeichen von Weisheit.
– Epiktet –


Wie unglücklich ist die Natur des Menschen! Kaum ist der Geist zur Reife gelangt, so beginnt der Körper dahinzuwelken.
– Montesquieu –


Wenn wir alle unser Unglück in ein gemeinsames Geschäft bringen und es dann so verteilen würden dass jede Person den gleichen Anteil erhält, wäre die Mehrheit froh, ihren eigenen Anteil zu nehmen und wieder zu gehen.
– Plutarch, Trostschrift an Apollonius (Moralia 106b) –


 

Schuld


Such die Schuld nicht bei den Umständen, wenn du dein Leid selbst verursacht hast.
– Disticha catonis –


Geringe Schulden machen einen zum Schuldner, große zum Feind.
– Seneca –


Anderen an seinem Unglück die Schuld zu geben ist ein Zeichen von Dummheit, sich selbst die Schuld zu geben ist der erste Schritt zur Einsicht; weder anderen noch sich selbst die Schuld zu geben ist ein Zeichen von Weisheit.
– Epiktet –


 

Bücher neu

Bücher


Bücher sind stumme Lehrmeister.
– Gellius, Noctes atticae –


Lektüre stärkt den Geist und erfrischt ihn, wenn er vom Nachdenken ermüdet ist.
– Seneca –


In den Bibliotheken kommen die unsterblichen Seelen zu Wort.
– Plinius maior, Naturalis Historia –


Die meisten Gespräche führe ich mit meinen Büchern.
– Seneca –


Ein vortreffliches Buch: erstens verschlingt man`s, zweitens liest man`s, drittens schafft man sich`s an.
– Marie von Ebner-Eschenbach –


Das Vorurteil gegen Bücherwissen entstand aus der Beobachtung der Dummheit von Leuten, die Bücher nur gelesen hatten.
– Ezra Pound –


Bücher sind nur dickere Briefe an Freunde.
– Jean Paul –


Je mehr sich unsere Bekanntschaft mit guten Büchern vergrößert, desto geringer wird der Kreis von Menschen, an deren Umgang wir Geschmack finden.
– Ludwig Feuerbach –


Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns.
– Franz Kafka –


Es kommt darauf an, einem Buch im richtigen Augenblick zu begegnen.
– Hans Derendinger –


 

Maulwurf blind

Blind


Die sich selbst für klug halten, die laufen geblendet in ihrer Dummheit umher; sie taumeln umher wie die Blinden, die ein Blinder führt.
– Upanishaden –


Der Mensch ist ein blindes Wesen, das sich selbst nicht kennt.
– Anobius, Adversus nationes –


Der Dumme kann sich ebenso wenig selbst beurteilen, wie der Blinde sich sehen kann.
– Apuleius, Apologia –


Niemand ist so blind, wie die, die nicht sehen wollen.
– Jonathan Swift –


Unter Blinden wird auch der Einäugige blind.
– Stanislaw Jerzy Lec –


 

Alter Hand

Alter


Nicht die alterliche Entwicklung ist lobenswert, sondern die charakterliche.
–  Ambrusius, Epistulae –


Verstand, nicht das Alter führt zur Weisheit.
–  Publilius Syrus –


Wer da nicht den Geist hat seines Alters, hat vom Alter alle Wehen.
– Voltaire –


Nichts macht schneller alt, als der immer vorschwebende Gedanke, dass man älter wird.
– Georg Christoph Lichtenberg –


Alt werden heißt – sehend werden.
– Marie von Ebner-Eschenbach –


Alte Leute sind gefährlich: Sie haben keine Angst mehr vor der Zukunft.
– George Bernard Shaw –


Alterserscheinungen sind Drohbriefe des Todes.
– Eleonore van der Straten-Sternberg –


Alt ist jeder von dem Tage an, da er sich nicht mehr bemüht, seine Fehler abzulegen.
– Salomon Baer-Oberdorf –


Das Alter beginnt in dem Augenblick, wo man nicht mehr ohne die Vergangenheit leben kann.
– Heinrich Wolfgang Seidel –


Wer auch im Alter jung bleiben will, muss sich möglichst vieler persönlicher Erinnerungsstücke entledigen, denn Erinnerungen machen alt.
– André Maurois –


Das Alter ist eine Zwangsjacke; wohl dem der sie wie eine Uniform trägt!
– K.H. Bauer –


Man begeht im Alter nicht mehr so viele Dummheiten, weil man sich nicht mehr so gescheit vorkommt.
– Charles Tschopp –


Ältere Leute haben oft das Gefühl, sie würden in einem fremden Land leben.
– Wendelin Schlosser –


Die Kunst des Alterns besteht vor allem in der Kunst des sinnvollen Weglassens und nicht im Weglassen von Sinnvollem.
– Horst Friedrich –


Das Alter raubt dem geistreichen Menschen nur die für die Weisheit zwecklosen Eigenschaften.
– Joseph Joubert –


Die Tragödie des Alters besteht nicht darin, dass man alt ist, sondern dass man jung ist.
– Oscar Wilde –


Vielleicht ist dies das Alter: Wenn uns die Schmerzen leicht, die Freuden schwer werden.
– Wilhelm von Scholz –


Jung ist, wer sich am Abend so fühlt, wie am Morgen, alt, wer sich morgens so fühlt wie abends.
– Tadeusz Kotarbinski –