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Sprache / sprechen


Schweige, und du versinkst in einem Schattenreich; sprich, und du fällst in einen Brunnen. Versuche, und du bist so weit entfernt wie der Himmel von der Erde; Gib auf und du wirst nichts erlangen.
– Yijing –


Sprich, damit ich dich sehe.
– Sokrates bei Apuleius, Florida –


Die Sprache ist der Ausdruck der Seele und zweifellos ein zuverlässiger Zeuge des Charakters.
– Palingenius, Zudiacus vitae –


Die Sprache haben alle bekommen, Weisheit des Herzens nur wenige.
– Disticha catonis –


Kämpfe gegen Schwätzer nicht mit Worten: Die Sprache ist vielen gegeben, Vernunft nur wenigen.
– Disticha catonis –


Wer nicht ablässt zu sagen, was er will, hört, was er nicht will.
– Catonis manossticha –


Der Grund, warum wir zwei Ohren haben, aber nur einen Mund, ist der, dass wir mehr zuhören sollen und weniger sprechen.
– Zenon von Kition –


Man braucht zwei Jahre um sprechen zu lernen und fünfzig, um schweigen zu lernen.
– Ernest Hemingway –


Sprich nie Böses von einem Menschen, wenn du es nicht gewiss weißt; und du es gewiss weißt, so frage dich: Warum erzähle ich es?
– Johann Caspar Lavater –


Der eine sagt gerne, was er weiß, der andere, was er denkt.
– Jean Paul –


Interessant spricht der Mensch über vieles, aber mit wirklichem Appetit nur über sich selbst.
– Ewan S. Turgenjew –


Sprachkürze bringt Denkweite.
– Jean Paul –


Wenn dir niemand mehr widerspricht, frag dich, warum!
– Bernhard Pollak –


Wer denkt bevor er spricht, komm heute mit seinen Argumenten immer zu spät.
– Jürg Moser –


Des Menschen Sprache gleicht seinem Leben.
– Sokrates –


 

Schicksal Würfel

Schicksal


Das Schicksal führt die Bereitwilligen und schleift die Widerwilligen mit.
– Seneca –


In Verbindung mit dem Logos zu leben bedeutet auch, die Gesetze der Natur mit Gesundheit, Krankheit, Leben und Tod anzunehmen. Damit akzeptieren wir unser Schicksal und erreichen auf diese Weise die Seelenruhe und ein gutes Leben.
– Gesund leben mit dem Stoizismus –


Gib dich dem Schicksal willig hin und erlaube ihm, dich mit den Dingen zu verflechten, die es dir irgend zuerkennt.
– Mark Aurel, Selbstbetrachtungen –


Wenn dir dein Schicksal missfällt, blick auf das eines anderen, dem es im Vergleich mit dir schlechter geht.
– Disticha catonis –


Der Beginn liegt in unserer Hand, den Ausgang entscheidet das Schicksal.
– Seneca –


Das erst gehört uns wirklich, was das Schicksal uns nicht entreißen kann.
– Erasmus, Adagia –


Frei ist nicht, wem das Schicksal wenig anhaben kann, sondern wem es überhaupt nichts anhaben kann.
– Seneca –


Lang und breit können wir uns über das Schicksal beklagen, ändern können wir es nicht: Es bleibt unbeugsam und unerbittlich. Niemand kann es rühren, weder durch Vorwürfe noch durch Tränen noch durch Argumente; es verschont nie einen und lässts einem nichts durchgehen. Sparen wir uns also die Tränen, die doch nichts nützen.
– Seneca, Ad Polybium de consolatione –


Der Schuldige fürchtet das Gesetzt, der Unschuldige das Schicksal.
– Publilius Syrus –


Ich bin zu groß als das mir das Schicksal schaden könnte. (Niobe)
– Ovidius, Metamorphoses –


Durch Medizin lässt sich das Schicksal nicht besiegen.
– Nach Pseudo-Quintilian, Declamationes –


Der Mensch denkt immer anders als das Schicksal.
– Publilius Syrus –


Die Philosophie bringt mich nicht nur von Sorgen ab, sondern sie wappnet ich auch gegen alle Schicksalsschläge.
– Cicero, Epistulae ad familiares –


Nichts entreißt das Schicksal, außer was es vorher gegeben hat.
– Seneca –


Nicht ewig ist dein, was das Schicksal dir gab.
– Seneca –


Stärker nämlich als jedes Schicksal ist der Geist des Menschen.
– Seneca –


Die Tapferen fürchtet das Schicksal, die Feigen bedrängt es.
– Seneca, Medea –


Siegerin über das Schicksal ist die philosophische Weisheit.
– Juvenal, Saturae –


Das Schicksal trifft jeden hart, der nicht damit rechnet. Wer stets gewappnet ist, der erträgt es leichter.
– Seneca –


Der Geist ist Herr über sein Schicksal: Er kann sowohl Ursache seines Glücks als auch seines Unglücks sein.
– Seneca –


Wir sind das, wozu wir selber uns machen, nicht wozu das Schicksal uns machen will.
– Emil Coué –


Die beiden bestimmenden Faktoren eines großen Menschen sind: Charakter und Schicksal.
– Wilhelm Pinder –


Der Mensch rechnet immer das, was ihm fehlt, dem Schicksal doppelt so hoch an, als das was er wirklich besitzt.
– Gottfried Keller –


Das Schicksal heilt uns von vielen Fehlern, die die Vernunft nicht kurieren konnte.
– La Rochefoucauld –


Warum sollte ich also wütend sein oder Trauer empfinden, wenn ich dem Schicksal, das für alle gleichsam gültig ist, um eine winzige Zeitspanne vorausgehe?
– Seneca, Briefe an Lucilius, 71.15 –


 

Menschen


Trifft man einen Menschen, mit dem es sich zu reden lohnt, und redet nicht mit ihm, so hat man einen Menschen verloren. Trifft man einen Menschen, mit dem zu reden es nicht lohnt, und redet doch mit ihm, so hat man seine Worte verloren. Der Weise verliert weder einen Menschen, noch seine Worte.
– Konfuzius –


Oft gewinnt durch eine unbesonnene Tat ein Mensch Ruhm und Ehre. Oft erlangt durch Bedachtsamkeit, alles recht und richtig zu machen, ein Mensch Schande und Schmach.
– Mong Dse –


Sie sind immer eifrig beschäftigt, und sie wissen nicht, was sie tun. Sie pflegen ihre Gewohnheiten, und sie wissen nicht warum. Sie laufen ihr ganzes Leben lang, und sie kennen nicht den Weg.
So sind die meisten Menschen.
– Mong Dse –


Wer Menschen kennt, liebt die Tiere.
– chin. Spruch –


Die Menschen lassen sich in drei Klassen einteilen:
Diejenigen, die unbeweglich sind;
Diejenigen, die beweglich sind,
und diejenigen, die sich bewegen.
– arab. Spruch –


Welch verächtliches Wesen ist doch der Mensch, wenn er sich nicht über menschliches erhebt.
– Seneca –


Der Mensch ist ein blindes Wesen, das sich selbst nicht kennt.
– Arnobius, Adversus nationes –


Durch nicht nähern sich die Menschen den Göttern mehr als durch Beglücken von Menschen.
– Cicero, Pro Ligario oratio –


Der Mensch denkt immer anders als das Schicksal.
– Publilius Syrus –


Im gemeinen Volk ist keine Einsicht, keine Vernunft.
– Cicero, Proplancio oratio –


Ich hasse den gemeinen Pöbel und halte ihn mir vom Leib.
– Horaz, Carmina –


Sobald der Mensch nach dem Menschen lebt und nicht nach Gott, wird er dem Teufel ähnlich.
– Augustinus, De civitate Dei –


Ich habe mich eifrig bemüht, das Tun der Menschen nicht zu verlachen, nicht zu beweinen und auch nicht zu verwünschen, sondern es zu verstehen.
– Spinoza, Tractatus Politicus –


Von den Menschen lernen wir reden, von den Göttern schweigen.
– Plutarch –


Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:
Durch Nachdenken, das ist der edelste. Durch Nachahmen, das ist der leichteste. Und durch Erfahrung, das ist der bitterste.
– Konfuzius –


Wer die Menschen kennenlernen will, der studiere ihre Entschuldigungsgründe.
– Friedrich Hebbel –


Wenn du einen hungernden Hund mitnimmst und durchfütterst, wird er dich nicht beißen. Das ist der wesentliche Unterschied zwischen einem Hund und einem Menschen.
– Mark Twain –


Die meisten Menschen sind wie Eier: Zu voll mit sich selbst, um etwas anderes zu enthalten.
– Josh Billings –


Die Menschen heiraten einander, ehe sie sich kennen; und sie hassen sich, sobald sie sich kennen.
– Christine von Schweden –


Je mehr du einen minderwertigen Menschen hofierst, umso höher trägt er sein Haupt.
– span. Sprichwort –


Der Mensch hat die Atombombe erfunden: Keine Maus der Welt käme auf die Idee, eine Mausefalle zu konstruieren.
– Werner Mitsch –


Die meisten Menschen haben ebenso wenig freie Zeit wie sie einen freien Willen haben.
– Walter Hueck –


Die geselligsten Menschen sind oft die einsamsten.
– Eleonore van der Straten-Sternberg –


Die meisten Menschen wären glücklich, wenn sie sich das Leben leisten könnten, dass sie sich leisten.
– Danny Kaye –


Die Menschen sind so tolerant wie sie müssen; und so intolerant wie sie dürfen.
– Charles Tschopp –


Nur wer den Menschen liebt, wird ihn verstehen. Wer ihn verachtet, ihn nicht einmal sehen.
– Christian Morgenstern –


Durch nichts bezeichnen die Menschen mehr ihren Charakter, als durch das, was sie lächerlich finden.
– Johann Wolfgang von Goethe –


Reißt den Menschen aus seinen Verhältnissen; und was er dann ist, nur das ist er.
– Johann Gottfried Seume –


Es gibt Menschen, die sich auch innerlich kleiden, wie es die Mode heischt.
– Berthold Auerbach –


Der geistige Mensch hat die Wahl, entweder Ironiker oder Radikalist zu sein.
– Thomas Mann –


Beides sind Menschen: die in der Sänfte sitzen, und die sie tragen.
– chin. Sprichwort –


Die meisten Menschen sind Münzen, die wenigsten Prägestücke.
– Wilhelm Raabe –


Der Mensch ist ein Sklave des Geschicks, beraubt des klaren Zukunftsblicks.
– Sophokles –


Der unzufriedene Mensch findet keine bequemen Stuhl.
– Benjamin Franklin –


 

Mann Frau

Mann / Frau


Mir ist ein Mann, hinter dem kein Geld steht, lieber, als Geld, hinter dem kein Mann steht.
– Themistokles, bei Cicero, de officiis –


Eine kluge Frau ist gleichsam einer halben Weisheit.
– Francis Bacon –


Die Ahnung der Frau ist meist zuverlässiger als das Wissen der Männer.
– Rudyard Kipling –


Männer lieben die Frauen, die sie begehren, und Frauen begehren die Männer, die sie lieben.
– Steven Soderbergh –


Die Frau möchte an dem geliebten Mann nicht etwas bewundern, was ihr selbst fehlt, sondern was anderen Männern fehlt.
– Sigmund Graff –


Je wertloser der Mann ist, um so weniger Achtung hat er vor Frauen.
– M. Herbert –


Was Männer am schwersten verzeihen, das ist der offene Widerspruch gegen ihre Meinungen.
– Suzanne Necker –


Der Charakter des Mannes entwickelt sich mehr durch Tun, der des Weibes mehr durch Leiden, und wirklich tritt die eigentümliche Kraft und Schönheit des weiblichen Charakters gewöhnlich mit einer besonderen Macht da hervor, wo die Tiefe des Gemütslebens durch vielfältige Leiden geprüft worden ist.
– Carl Gustav Carus –


Wenn ein Mann ausschließlich vom schönen Gesicht einer Frau schwärmt, dann kommt er mir vor wie ein Winzer, der den Korken lobt, wenn er von einem edlen Tropfen schwärmt.
– Alexandre Dumas d. Ä. –


Aus einem schönen Weibes Antlitz blickt dem Manne was er ewig sucht und nie findet.
– Wilhelm Heinse –


Hätten wir keine Vorstellungskraft, würde sich ein Mann in den Armen eines Hausmädchens genauso glücklich fühlen wie in denen einer Herzogin.
– Samuel Johnson –


Setzt dem stolzen Manne Gleichgültigkeit entgegen, und ihr nehmt seiner Macht den Stachel.
– Friedrich Maximilian Klinger –


 

Geld Money

Geld


Magst du auch Geld und Gut zusammentragen, du wirst doch nackt und bloß zuletzt ins Grab getragen.
– pers. Spruch –


Geld hat noch keinen reich gemacht.
– Seneca –


Geld gilt den elenden Menschen als Lebensprinzip.
– Erasmus, Adagia –


Was soll viel Geld einem Dummkopf nützen. Wo er sich doch damit keinen Verstand kaufen kann?
– Abaelardus, Monita ad Astralabium –


Mir ist ein Mann, hinter dem kein Geld steht, lieber, als Geld, hinter dem kein Mann steht.
– Themistokles bei Cicero, de officiis –


Geld verdirbt nur den Charakter, der schon verdorben ist.
– Jupp Müller –


 

Freundschaft


In Freundschaft zählen nicht Alter, weder Rang noch Verwandtschaft und Beziehung. Wer einen Freund sucht, sucht den Charakter.
– Mong Dse –


Gehe zu deines reichen Freundes Haus, wenn du gerufen bist. Zu des armen Freundes Haus geh ungerufen.
– Indischer Spruch –


Für die Freundschaft von Zweien ist die Geduld von einem nötig.
– indischer Spruch –


Der größte Vorzug an der Freundschaft ist aber, dass der Höhere sich dem Niederen gleichstellt.
– Cicero, Laelius de amicitia –


Um sich zu bessern, braucht jeder von uns einen guten Freund oder einen erbitterten Feind.
– Diogenes bei Caecilius Balbus, Sententiae –


Hüte dich einem Freund zu trauen, wenn du ihn nicht erprobt hast.
– Publilius Syrus –


Wer eine Freundschaft beginnt, weil es ihm Vorteil bringt, wird sie auch beenden, weil es ihm Vorteil bringt.
– Seneca –


Willst du allerlei Missbehagen vermeiden und dich vor nagendem Kummer hüten, mach dich keinem zu sehr zum Freund: Dann hast du zwar weniger Freunde, aber auch weniger Leid.
– Martialis, Epigrammata –


Plaudere nur bewährten Kameraden gegenüber ein Geheimnis aus: Willst du, dass andere über etwas schweigen, schweig du zuerst selbst!
– Muretus, Institutio puerilis –


Die Tat des einen schadet auch seinem Partner.
– Corpus luris civilis, Digesta –


Fürchte, dass du dann fallen wirst, wenn dein Partner stürzt.
– Beda Venerabilis, Proverbiorum –


Freundschaft, die der Wein gemacht, ist zerbrechlich wie Glas.
– MA H. Walter –


Kein Besitz macht Freude, wenn der Freund fehlt.
– Seneca –


Freunde erkennst du nicht daran, wie sie dich lieben, sondern daran, wie sie dich kritisieren.
– chin. Weisheit –


Bürgschaft für einen Freund heißt, die Gefahr für das Verhalten einer fremden Seele auf sich nehmen.
– Papst Gregor der Große –


Die Behauptung, jemand sei ein Freund, besagt in der Regel nicht mehr, als dass er kein Feind ist.
– Henry David Thoreau –

Auf dem Wege zu deinem Freunde soll kein Gras wachsen.
– Björnstjerne Björnson –


Freundschaft – so fängt die Feindschaft an.
– Constantin Brunner –


Prüfstein für eine Freundschaft: ob uns der andere jederzeit uneingeladen willkommen ist.
– Sigmund Graff –


Werde nie der Freund irgendjemandes, den du nicht achten kannst.
– Charles Darwin –


Eigennutz ist die Klippe, an der jede Freundschaft zerschellt.
– Ludwig Tieck –


Hast du dich mit einem Freund ausgesöhnt, so bleibt doch ein kleiner Stachel zurück.
– Laotse –


Leute, die sich in Begriffen von der der Freundschaft nicht höher schwingen können, als das sie alle gute Bekannte für Freunde halten, denken, dass nichts gewöhnlicher in der Welt als die Freundschaft sei! Wie betrügen sie sich!
– Friedrich Gottlieb Kloppstock –


Nur der ist hoher Freundschaft fähig, der auch ohne sie fertig zu werden vermag. Diese hohe Aufgabe verlangt hohe, erhabene Fähigkeiten.
– Ralph Waldo Emerson –


Liebe und Freundschaft der meisten Menschen ist ein Füllen ihrer eigenen Leere mit fremdem Inhalt.
– Friedrich Hebbel –


Von Freundschaft zur Liebe – ein Schritt, von Liebe zur Freundschaft – ein Ozean.
– Salomon Baer-Oberdorf –


 

Charakter


Das Gesicht eines Menschen erkennst du bei Licht, seinen Charakter im Dunkeln.
– chin. Spruch –


Nicht die alterliche Entwicklung ist lobenswert, sondern die charakterliche.
– Ambrusius, Epistulae –


Die Sprache ist der Ausdruck der Seele und zweifellos ein zuverlässiger Zeuge des Charakters.
– Palingenius, Zodiacus vitae –


Seinen Charakter gibt sich jeder selbst, über seine Aufgaben entscheidet der Zufall.
– Seneca –


Über den Charakter hat das Schicksal kein Recht.
– Seneca –


Jede Gabe ist ein Geschenk Gottes, der Charakter aber ein Produkt der eigenen Seele, weshalb Gaben entzücken, Charaktere aber geliebt werden.
– Adalbert Stifter –


Drei Charaktere hat der Mensch: einen, den er zeigt, jenen, den er hat, und den, den er zu haben glaubt.
– Alphonse Karr –


Charakter heißt: vorwärts streben und mit vollkommener Willensreife und Überzeugung handeln.
– Heinrich Martin –

 

Die Basis des Charakters ist die Willenskraft.
– Oscar Wilde –


Wer Charakter hat, trägt ihn nicht auf der Zunge.
– Salomon Baer-Oberdorf –


Zweifellos ist Unglück als Maßstab für die Beurteilung des Charakters zuverlässiger als Glück.
– Peter Bamm –


Der Charakter, den man mit 20 Jahren gehabt hat, ist mit 40 unbrauchbar, mit 60 beinahe eine Schande.
– Hans Habe –


Der Charakter ist ein Notaggregat, wenn ein Kurzschluss zwischen Gefühl und Verstand eingetreten ist.
– Gerhard Uhlenbruck –


Ein Mensch hat soviel Charakter, wie er dankbar ist.
– Josef Viktor Stummer –


Die beiden bestimmenden Faktoren eines großen Menschen sind: Charakter und Schicksal.
– Wilhelm Pinder –


Nicht wie ein Mensch zustimmt, sondern wie er abwehrt, lässt bisweilen seinen Charakter erkennen.
– Friedl Beutelrock –


Wer Charakter hat, kann das Schwerste wagen: nichts als ein gewöhnlicher Mensch zu sein.
– Hermann Bahr –


Charakteristisch für einen Menschen ist das, was ihm selbstverständlich ist.
– Kurt Tucholsky –


Geld verdirbt nur den Charakter, der schon verdorben ist.
– Jupp Müller –


Wer viel Charakter hat, hat wenig Eigentum.
– John Osborne –


 

Alter Hand

Alter


Nicht die alterliche Entwicklung ist lobenswert, sondern die charakterliche.
–  Ambrusius, Epistulae –


Verstand, nicht das Alter führt zur Weisheit.
–  Publilius Syrus –


Wer da nicht den Geist hat seines Alters, hat vom Alter alle Wehen.
– Voltaire –


Nichts macht schneller alt, als der immer vorschwebende Gedanke, dass man älter wird.
– Georg Christoph Lichtenberg –


Alt werden heißt – sehend werden.
– Marie von Ebner-Eschenbach –


Alte Leute sind gefährlich: Sie haben keine Angst mehr vor der Zukunft.
– George Bernard Shaw –


Alterserscheinungen sind Drohbriefe des Todes.
– Eleonore van der Straten-Sternberg –


Alt ist jeder von dem Tage an, da er sich nicht mehr bemüht, seine Fehler abzulegen.
– Salomon Baer-Oberdorf –


Das Alter beginnt in dem Augenblick, wo man nicht mehr ohne die Vergangenheit leben kann.
– Heinrich Wolfgang Seidel –


Wer auch im Alter jung bleiben will, muss sich möglichst vieler persönlicher Erinnerungsstücke entledigen, denn Erinnerungen machen alt.
– André Maurois –


Das Alter ist eine Zwangsjacke; wohl dem der sie wie eine Uniform trägt!
– K.H. Bauer –


Man begeht im Alter nicht mehr so viele Dummheiten, weil man sich nicht mehr so gescheit vorkommt.
– Charles Tschopp –


Ältere Leute haben oft das Gefühl, sie würden in einem fremden Land leben.
– Wendelin Schlosser –


Die Kunst des Alterns besteht vor allem in der Kunst des sinnvollen Weglassens und nicht im Weglassen von Sinnvollem.
– Horst Friedrich –


Das Alter raubt dem geistreichen Menschen nur die für die Weisheit zwecklosen Eigenschaften.
– Joseph Joubert –


Die Tragödie des Alters besteht nicht darin, dass man alt ist, sondern dass man jung ist.
– Oscar Wilde –


Vielleicht ist dies das Alter: Wenn uns die Schmerzen leicht, die Freuden schwer werden.
– Wilhelm von Scholz –


Jung ist, wer sich am Abend so fühlt, wie am Morgen, alt, wer sich morgens so fühlt wie abends.
– Tadeusz Kotarbinski –