Nutzen


Jeder weiß, wie nützlich es ist, nützlich zu sein. Keiner weiß, wie nützlich es ist, nutzlos zu sein.
– Dschuang Dse –


Es ist um die Menschheit geschehen, wenn nur noch dem Nutzen Treue bewahrt wird.
– Pseudo-Quintilianus, Declamationes maior –


Für etwas, dass nichts nützt, darf man nicht einmal einen Finger krümmen.
– Cicero, Definibus bonorum et malorum –


Frage dich also bei jeglicher Sache: Gehört diese etwas zu den unnötigen Dingen? Man muss aber nicht nur die unnützen Handlungen, sondern auch die unnützen Gedanken vermeiden; denn die letzteren sind auch die Ursache der überflüssigen Handlungen.
– Mark Aurel –


Lerne das Zuhören und du wirst auch von denjenigen Nutzen ziehen, die dummes Zeug reden.
– Platon –


Was du hast, das sollst du nutzen, und was du tust, tu nach dem Maß deiner Kräfte.
– Cicero –


 

Nullen


Die Stärke der Millionen beruht auf den Nullen.
– Gabriel Laub –


 

Notwendigkeit


Alle Dinge geschehen aus Notwendigkeit; es gibt in der Natur kein Gutes und kein Böses.
 – Baruch de Spinoza –


 

Nichts


Zum Nichts wird, was vorher Nichts war.
 – Maximianus, Eligiae –


 

Neugierde


Neugierde wird aus Eifersucht geboren.
 – Molière – 


 

Neigung


Wir können nicht nach unseren Neigungen leben sondern wir müssen uns nach unseren Verhältnissen richten.
– nach Plato Hippias maior –


Mancher kommt durch Neigung auf die schiefe Ebene.
– Armin Riesen –


 

Neid


Neid ist leiden unter den Vorteilen anderer.
– Publilius Syrus –


Du wirst der Missgunst entgehen, wenn du nicht die Blicke auf dich ziehst, wenn du mit deinem Besitz nicht prahlst wenn du es verstehst, dich insgeheim zu freuen.
– Seneca –


Wer beneidet ist geringer.
– MA H. Walter –


 

Natur


Bitte nicht darum, dass die Dinge so geschehen, wie du es wünschst, sondern wünsche dir, dass sie so geschehen, wie es von Natur der Fall ist , dann wird es dir gut gehen.
– Epiktet –


Die Natur bietet genug für das, was sie fordert.
– Seneca, Epistulae morales 90.18 –


Wenn die Natur widerstrebt, bleibt alle Mühe umsonst.
– Senea, de tranquilllitate animi 6.4 –


Nichts, was wir sehen, geht ganz zugrunde, weil die Natur eins aus dem anderen erneuert und nichts entstehen lässt ohne dass der Tod eines anderen mithilft.
– Lukrez, de rerum natura –


Niemand kann glücklich genannt werden, wenn er sich nicht im Einklang mit der Natur befindet.
– Seneca –


Da die Natur dich als nacktes Kind geschaffen hat denk daran, die Last der Armut geduldig zu ertragen.
– Disticha catonis –


Als gelehrig hat uns die Natur geschaffen und uns zwar keine vollkommene Vernunft gegeben, aber eine, die sich vervollkommnen lässt.
– Seneca –


Was die Natur versagt, kann einem niemand zurückgeben.
– Maximianus, Eligiae –


Wer die Natur erforscht, bekommt nie genug von der Wahrheit: Nur Falsches hat man schnell satt.
– Seneca –


Tugend ist eine Seelenhaltung die im Einklang steht mit der Natur und der Vernunft.
– Cicero, de inventione –


Wir müssen auf dem von der Natur vorgeschriebenen Weg bleiben und dürfen nicht von ihm abweichen: Wer ihr folgt, dem ist alles leicht und bequem; wer sich ihr widersetzt, führt ein Leben wie einer, der gegen die Strömung anrudert.
– Seneca –


Darin bin ich weise, dass ich der Natur als der besten Führerin wie einem Gott folge und ihr gehorche.
– Cicero, Cato maior de senectute –


Wenn du nach der Natur lebst, wirst du nie arm, wenn nach Wunschbildern, die reich.
– Epikuros bei Seneca –


Was der Natur genügt, genügt dem Menschen noch lange nicht.
– Seneca –


Wenn wir der Führung der Natur folgen, werden wir nie in die Irre gehen.
– Cicero, de officiis –


Die Natur hat uns die Samen zum Wissen gegeben, das Wissen selbst gab sie uns nicht.
– Seneca –


Tue das, was die Natur von dir verlangt, genau jetzt. Mache dich gleich daran, wenn es dir möglich ist Schau dich nicht erst um, ob andere Menschen davon erfahren. Hoffe nicht auf die Perfektion, sondern sei schon mit dem kleinsten Schritt in die richtige Richtung zufrieden und feiere das Ergebnis als eine große Leistung.
– Mark Aurel –


Wie unglücklich ist die Natur des Menschen! Kaum ist der Geist zur Reife gelangt so beginnt der Körper dahinzuwelken.
– Montesquieu –


Alles, was die Natur selbst anordnet, ist zu irgendeine Absicht gut. Die ganze Natur überhaupt ist eigentlich nichts anderes, als ein Zusammenhang von Erscheinungen nach Regeln; und es gibt überall keine Regellosigkeit.
– Immanuel Kant –


Die Natur fragt nicht danach ob die Malariamücke einen König oder einen Bettler sticht.
– Peter Bamm –


Die Natur begreift das kosmische Gesetz des Wandels besser als der Mensch. Kein Baum versucht, sich gegen die Vergänglichkeit zu wehren, er steht unmittelbar im Wandel der Natur.
– Yunyu Kitayama –


Niemandem widerfährt etwas, das er seiner Natur nach nicht ertragen kann.
– Mark Aurel, Selbstbetrachtungen 5.18 –


 

Nadel


Alles wirkt und webt die Nadel, selbst aber bleibt sie nackt und blos.
 – tadschik. Sprichwort – 


 

Nachteil


Wer einen Nachteil tapfer erträgt, der erlangt später einen Vorteil.
– Plautus, Asinaria –