Kummer


Wer selbst viel tut und von andern wenig erwartet, der wird wenig Kummer haben.
– Konfuzius –


Dass die Vögel der Sorge und des Kummers über deinem Haupte fliegen, kannst du nicht ändern. Aber dass sie Nester in deinem Haar bauen, das kannst du verhindern.
– chin. Spruch –


Der schwerste Kummer ist der, der sich nicht mitteilen kann; die heißesten Tränen sind die ungeweinten.
– Marcel Proust –


Warum erntet man Kummer, wenn man Liebe sät?
– Heinrich Heine –


Vergeude keine frischen Tränen für alten Kummer.
– Euripides –


Wer Kummer gekannt hat, scheint selten traurig zu sein.
– Benjamin Disraeli –


Die Hälfte der Kümmernisse dieses Lebens kann darauf zurückgeführt werden, dass man zu schnell Ja oder nicht früh genug Nein sagte.
– Josh Billings –


In der Jugend hat man Tränen ohne Kummer, im Alter Kummer ohne Tränen.
– Joseph Roux –


 

Kuh

Kuh


Ich kann nicht die Kuh verkaufen und die Milch behalten.
 – schott. Sprichwort – 


 

Kritik


Wer es sich herausnimmt, den Lebenswandel anderer zu kritisieren und ihre Sünden an den Pranger zu stellen, wo sollte der Verzeihung erlangen, wenn er selber auch nur einen Augenblick von dem strengen Pfade der Pflichten abbog?
– Cicero –


Nur diejenigen haben ein Recht zu kritisieren, die zugleich ein Herz haben zu helfen.
– William Penn –


Ein Kritiker ist ein Mensch ohne Beine, der andere laufen lehrt.
– Channing Pollock –


Ein Übermaß an Kritik zeugt von Unverständnis.
– Gustave Flaubert –


 

Krise


Die großen inneren Krisen gehen, mit wenigen Ausnahmen, auf Erschütterungen des Vertrauens zurück.
– Josef Sellmair –


Beachte die Krisen nicht, dann werden sie an dir vorübergehen.
– Madeleine Delbrel –


 

Krankheit


Krankheit ist ein Hindernis für den Körper, aber nicht für den Willen, es sei denn, der Wille selbst entscheidet sich dazu. Lahmheit ist ein Hindernis für das Bein, aber nicht für den Willen.
– Epiktet –


Unser Übel kommt nicht von außen: Es ist in uns, sitzt in unseren Eingeweiden, und deshalb genesen wir so schwer, weil wir nicht wissen, dass wir krank sind.
– Seneca –


Die Krankheiten der Menschen verwandeln sich in schreckliche Untugenden oder wunderbare Tugenden.
– Hans Habe –


Glücklich die vor der Wissenschaft geborenen, denen es vergönnt war, gleich an ihrer ersten Krankheit zu sterben.
– E.M. Cioran –


Manche haben – bevor sie krank werden – kein Thema!
– Rudolf Habe –


Die Kinderkrankheiten der Seele brechen erst bei den Erwachsenen aus.
– Hans Weigel –


Gelobt sei die Krankheit, denn die Kranken sind ihrer Seele näher als die Gesunden.
– Marcel Proust –


Gesunde sind leichtfertig,
Kranke sind unvernünftig,
Genesene weise.
– Roda Roda –


Genesen heißt: Mit dem All sich wieder verbinden. Krankheit heißt Einsamkeit.
– Otto Weininger –


Krankheit der Seele ist die starr festgehaltene irrige Meinung, man müsse mit aller Kraft erstreben, was nur in einem sehr geringen Grad erstrebenswert ist.
– Seneca –


 

Kraft Muskeln

Kraft


Nicht der ist für kräftig zu halten, der ständig mit seiner Körperkraft beschäftigt ist, sondern jeder, den man klug mit seiner Kraft umgehen sieht.
– Werner, lat. Sprichwörter –


Zwei Dinge geben der Seele vor allem Kraft: Glaube an die Wahrheit und Selbstvertrauen.
– Seneca –


Die Last muss den Kräften angepasst sein, und man darf nicht mehr übernehmen, als man bewältigen kann.
– Seneca –


Kraft ohne Klugheit stürzt durch die eigene Wucht.
– Horaz, Carmina –


Was du hast, das sollst du nutzen, und was du tust, tu nach dem Maß deiner Kräfte.
– Cicero –


Über die Kraft kann niemand kämpfen, auch nicht der Tapferste.
– Homer –


Die geistige Kraft steigt und sinkt mit der moralischen.
– M. Herbert –


 

Kosmetik

Kosmetik


Kosmetik ist eine Kunst, aus der Not eine Jugend zu machen.
 – Hanns Hermann Kersten – 


 

Kontrolle


Ist dies etwas, das meiner Kontrolle unterliegt oder nicht? Und falls es keines der Dinge ist, die du kontrollieren kannst, so lass diese Reaktion darauf folgen:“ Dann geht es mich nichts an.“
– Epiktet –

Wo liegt das Gute? In unserer Entscheidungsgewalt. Wo liegt das Böse? In unserer Entscheidungsgewalt. Wo liegt das, was weder gut noch schlecht ist? In den Dingen außerhalb unserer Entscheidungsgewalt.
– Epiktet –

Die Meinung eines anderen Menschen gehört nach stoischem Prinzipien niemals zu den Dingen, die in unserer Macht liegen. Der beleidigende sagt in unseren Augen etwas über uns, das wir als „schlecht“ ansehen. Da aber nach stoischen Auffassungen das „Gute und Schlechte“ nur aus uns selbst kommen kann, aber nicht von außen, wie beispielsweise von einem anderen Menschen, ist seine Meinung gleichgültig für uns.
– Gesund leben mit dem Stoizismus –

Konsequenz


Konsequenz ist mehr wert als Strenge.
 – Hasso Hemmer – 


Am konsequentesten wird Inkonsequenz betrieben.
 – Gerd W. Heyse – 


 

Komödie


Das Leben ist für Denkende eine Komödie und für Fühlende eine Tragödie.
 – Horace Walpole –