Gesundheit Herz

Gesundheit


Wenn wir uns z.B. ständig mit unserer Gesundheit beschäftigen, werden wir uns in Wirklichkeit kränker fühlen. Demnach ist es nicht möglich, nur eine Seite, in diesem Fall die Positive – zu fördern, da dann die andere Seite irgendwann ihren Tribut fordert. Das „positive Denken“ führt durch die einseitige Sicht der Dinge schließlich zum Realitätsverlust und zum Absturz, wenn sich die Wirklichkeit Bahn bricht.
– Dr. med. Gerhard Gleißner, Gesund leben mit dem Stoizismus –


Vielmehr sollen wir – um wirklich gesund zu sein – das Kunststück vollbringen, unsere Sorge um sie zu vergessen.
– Dr. med Gerhard Gleißner, Gesund leben mit dem Stoizismus –


Die Sorge um die Gesundheit entwürdigt den Geist und macht ihn zum Bittsteller für den Körper.
– Bacon, De dignitate et augmentis scientiarum –


Durch Medizin lässt sich das Schicksal nicht besiegen.
– nach Pseudo-Quintilian, Declamationes –


Es ist kein Zeichen von seelischer Gesundheit, sich an eine zutiefst gestörte Gesellschaft anpassen zu können.
– Juddu Krishnamurti –


Viele verlieren ihre Selbstachtung früher als ihre Gesundheit.
– Vytautas Karalius –


In der einen Hälfte des Lebens opfern wir unsere Gesundheit, um Geld zu erwerben. In der anderen Hälfte opfern wir Geld, um die Gesundheit wieder zu erlangen.
– Voltaire –


Höchste Gesundheit wird sein, wenn man größtes Vertrauen zu den geistigen Kräften hat, ganz gleich wie sich der Körper befindet.
– Albert Talhoff –


Ein ungeübtes Gehirn ist schädlicher für die Gesundheit als ein ungeübter Körper.
– George Bernard Shaw –


Gesundheit ist eine Idee. Die Abweichungen sind die Realitäten.
– Werner Hilsbecher –


 

Gestern


Was wir gestern waren und heute sind, werden wir morgen nicht mehr sein.
– Ovid, Metamorphoses –


 

Gespräch

Gespräch


Wer mit sich selbst sprechen kann, wird kein Verlangen nach einem Gespräch mit anderen tragen.
– Cicero, Tusculanae disputationes –


Die meisten Gespräche führe ich mit meinen Büchern.
– Seneca –


Das echte Gespräch bedeutet: Aus dem Ich heraustreten und an die Türe des Du klopfen.
– Albert Camus –


 

Gesicht


Mit 50 hat jeder das Gesicht, das er verdient.
– George Orwell –


Ihr Gesicht ist eine Wüste, die nicht einmal von Tränen bewässert wird.
– Vytautas Karalius –


Wenn ein Mann ausschließlich vom schönen Gesicht einer Frau schwärmt, dann kommt er mir vor wie ein Winzer, der den Korken lobt, wenn er von einem edlen Tropfen schwärmt.
– Alexandre Dumas d.Ä. –


So ein Gesicht, wie er eins herumträgt, muss zu einem Kopf gehören, worin niemals gedacht worden ist.
– Wolfgang Beutin –


 

Gesellschaft Spielfiguren

Gesellschaft


Ich wurde nicht in eine bereits existierende Welt hineingeboren, noch lebe ich lediglich als ein Individuum unter Millionen anderer Individuen, noch lasse ich irgendjemanden zurück, der nach mir weiterleben wird. Die Menschen begreifen sich als Mitglieder einer Gruppe oder Gesellschaft. Doch das ist nicht eigentlich wahr. Tatsächlich bringe ich meine eigene Welt ins Dasein, verlebe sie und nehme sie mit mir, wenn ich sterbe.
– Zen-Meister Kosho Ushiyama –


Da es gute und schlechte Gesellschaft gibt, gibt es auch gute und schlechte Einsamkeit.
– Franz von Sales –


In der Gesellschaft gibt die Vernunft als erste nach.
– Jean de la Bruyère –


Das gesellschaftliche Leben ist eine Marionettentragödie.
– Eleonore van der Straten-Sternberg –


Eine Gesellschaft die sich mehr leistet, als sie sich leisten kann, nennt man Leistungsgesellschaft.
– Werner Mitsch –


Unsere Gesellschaft ist aus einer flüssigen Materie gebildet. Die gehaltvollen Köpfe sinken unter, die Hohlköpfe schwimmen oben auf.
– Armando Placio Valdés –


Es ist gemein, sich um die Gesellschaft von Menschen zu bemühen, an deren Meinung uns nichts gelegen ist.
– Salomon Baer-Oberdorf –


Beides muss miteinander kombiniert und abgewechselt werden: die Einsamkeit und die Gesellschaft. Ersteres wird in uns eine Sehnsucht nach der Gesellschaft anderer wecken, Letzteres die nach uns selbst, und das eine wird das Heilmittel für das andere sein. Die Einsamkeit wird unsere Abneigung gegen die Menge heilen; die Menge wiederum die Langeweile der Einsamkeit.
– Seneca, Von der Gemütsruhe 17.3 –


 

Geschenk

Geschenk


Betrachte alles als ein Geschenk Gottes, dann wirst du genügsam.
– Gabriele Wittek –


Was man sich nimmt, kann einem nicht mehr geschenkt werden.
– Ilse Aichinger –


 

Waage

Gerechtigkeit / Recht


Oft wirst du gerecht sein müssen, und doch Schande dafür ernten.
– Seneca –


Wer sich des Rechten bewusst ist, lacht über Lügen und Gerüchte.
– Ovid, Fasti –


Die größte Frucht der Gerechtigkeit ist der Seelenfrieden.
– Epikur –


Gerechtigkeit ist nichts anderes als die Nächstenliebe des Weisen.
– Gottfried Wilhelm Leibnitz –


 

Genuss


Die Motte fliegt ins Lampenlicht:
Sie kennt die Macht des Feuers nicht.
Verschlingt den Köder ganz und gar:
wir aber jagen nach Genüssen,
obschon wir alle recht gut wissen,
dass sie ein Unheilnetz umspannt:
O tiefer, tiefer Unverstand!
– indischer Spruch –


Das, woran die breite Masse Gefallen findet, bietet nur einen dürftigen und oberflächlichen Genuss.
– Seneca –


Welcher Genuss kann größer sein als die Verachtung des Genusses?
– Tertullianus, De spectaculis –


 

Genugtuung


Mit welcher Genugtuung sollte dein Geist erfüllt sein, wenn du deine eigene Gemütsruhe der Unruhe gegenüberstellst, in die andere geraten?
 – Seneca, von der Unerschütterlichkeit des Weisen 14.1 – 


 

Genügsamkeit


Nichts genügt dem, dem das Genügende zu wenig ist.
– Epiktet –


Stolz der Genügsamkeit sei dein Reichtum.
 – chin. Spruch –