Amor fati


Meine Formel für die Größe eines Menschen ist amor fati: dass man sich wünscht, nichts solle anders sein, weder vorwärts noch rückwärts noch in alle Ewigkeit. Man muss nicht nur das Nötige ertragen und es auf keinen Fall verhehlen – aller Idealismus ist Verlogenheit angesichts des Notwendigen – , sondern man muss es auch lieben.
– Friedrich Nietzsche, Ecce Homo –


 

Alter Hand

Alter


Nicht die alterliche Entwicklung ist lobenswert, sondern die charakterliche.
–  Ambrusius, Epistulae –


Verstand, nicht das Alter führt zur Weisheit.
–  Publilius Syrus –


Wer da nicht den Geist hat seines Alters, hat vom Alter alle Wehen.
– Voltaire –


Nichts macht schneller alt, als der immer vorschwebende Gedanke, dass man älter wird.
– Georg Christoph Lichtenberg –


Alt werden heißt – sehend werden.
– Marie von Ebner-Eschenbach –


Alte Leute sind gefährlich: Sie haben keine Angst mehr vor der Zukunft.
– George Bernard Shaw –


Alterserscheinungen sind Drohbriefe des Todes.
– Eleonore van der Straten-Sternberg –


Alt ist jeder von dem Tage an, da er sich nicht mehr bemüht, seine Fehler abzulegen.
– Salomon Baer-Oberdorf –


Das Alter beginnt in dem Augenblick, wo man nicht mehr ohne die Vergangenheit leben kann.
– Heinrich Wolfgang Seidel –


Wer auch im Alter jung bleiben will, muss sich möglichst vieler persönlicher Erinnerungsstücke entledigen, denn Erinnerungen machen alt.
– André Maurois –


Das Alter ist eine Zwangsjacke; wohl dem der sie wie eine Uniform trägt!
– K.H. Bauer –


Man begeht im Alter nicht mehr so viele Dummheiten, weil man sich nicht mehr so gescheit vorkommt.
– Charles Tschopp –


Ältere Leute haben oft das Gefühl, sie würden in einem fremden Land leben.
– Wendelin Schlosser –


Die Kunst des Alterns besteht vor allem in der Kunst des sinnvollen Weglassens und nicht im Weglassen von Sinnvollem.
– Horst Friedrich –


Das Alter raubt dem geistreichen Menschen nur die für die Weisheit zwecklosen Eigenschaften.
– Joseph Joubert –


Die Tragödie des Alters besteht nicht darin, dass man alt ist, sondern dass man jung ist.
– Oscar Wilde –


Vielleicht ist dies das Alter: Wenn uns die Schmerzen leicht, die Freuden schwer werden.
– Wilhelm von Scholz –


Jung ist, wer sich am Abend so fühlt, wie am Morgen, alt, wer sich morgens so fühlt wie abends.
– Tadeusz Kotarbinski –


 

Alltag


Der Alltag, ein Metronom. Wir gehorchen dem Diktat seines Pendels.
–  Heinrich Wiesner –


 

Einsamkeit

Alleinsein


Seliges Alleinsein, einzige Seligkeit!
–  Wahlspruch Bernardus Claraevallensis –


Ich möchte lieber allein auf einem Kürbis, als auf einem überfüllten Samtkissen sitzen.
–  Henry David Thoreau – 


Ich fühle mich nie weniger einsam, als wenn ich alleine bin.
–  Johann Nestroy –


Alleinsein ist gewollte Einsamkeit, Einsamkeit ungewolltes Alleinsein.
–  Sulamith Sparre –


Nirgends bist du so allein mit Gott wie tief im Schmerz.
–  Margarete Seeman –


 

Alkohol

Alkohol


Alkohol konserviert alles, ausgenommen Würde und Geheimnisse.
– Robert Lembke –


Alkohol ist der einzige Feind, den der Mensch wirklich lieben gelernt hat.
–  Robert Lembke –


 

Albernheit / albern


Die Menschen retten sich gern in das Flachland der Albernheit, wenn Nähe und Ahnung einer großen Seele sie befällt.
–  Waldemar Bonsels –


 

Schminke

Äußeres / Äußerlichkeiten


Was man anstarrt, wovor man stehen bleibt, was man einander staunend zeigt, das glänzt außen und ist im Innern jämmerlich
–  Seneca –


Halte nie einen für glücklich, der von seinem Glück abhängig ist. Auf brüchigem Boden baut, wer sich an Äußerlichkeiten erfreut: Freude, die von außen kommt, geht auch wieder.
–  Seneca –


Wenn es einmal geschehen sollte, dass du dich nach Äußerlichkeiten richtest und jemandem gefallen willst, so wisse: Du hast deinen Widerstand verloren.
–  Epiktet –


Je mehr inneres Sein, desto weniger äußeres Leben.
–  Friedrich Fröbel –


 

Blutdruckmesser

Ärzte / Arzt


Vergiss nicht wie viele Ärzte tot sind, nachdem sie so oft die Stirn über ihre Patienten gerümpft haben.
–  Mark Aurel –


 

Ärger Katze

Ärger


Der Ärger ist als Gewitter, nicht als Dauerregen gedacht; er soll die Luft reinigen und nicht die Ernte verderben.
–  Ernst R. Hauschka –


Schwer ist der Stein, eine Last der Sand; doch Ärger wegen des Toren ist schwerer als beide.
–  Sprüche 27.3 –


Wer sich ärgert büßt für die Sünden anderer.
–  Konrad Adenauer – 


 

Ändern / Änderung


Unbeirrt seinen Weg gehen heißt, sich fortwährend ändern.
–  Herbert Eisenreich –


Nur die Allerklügsten und die Allerdümmsten ändern sich nie.
–  Konfuzius –


In der Erinnerung erkennen wir unsere Änderung
–  Dschuang Dse –