Arroganz


Arroganz ist die Barriere der Weisheit.
– Bias von Priene –


 

leere Hosentaschen

Armut / arm


Der Reiche denkt an das nächste Jahr, der Arme an das, was er vor Augen hat.
– chin. Spruch –


Da dich die Natur als nacktes Kind geschaffen hat, denk daran, die Last der Armut geduldig zu ertragen.
– Disticha Catonis –


Nur die Armut setzt dem Verlieren ein Ende.
– Publilius Syrus –


Wer nie genug bekommt ist immer arm.
– Claudianus, In Rufinum –


Wer sich des Armen erbarmt, der leiht dem Herrn.
– Sprüche 19,17 –


Schmerzlose Armut ist besser als verbitterter Reichtum.
– Menander –


Der Klügere gibt nach, sagte man einst; der Ärmere gibt nach, sagt man jetzt.
– Eleonore van der Straten-Sternberg –


Wie arm wäre die Welt, hätte die Armut nie zu leiden gehabt.
– Karl Heinrich Waggerl –


Wer die Armut nicht verträgt, wird den Reichtum nicht vertragen.
– Charles Tschopp –


Armut und Reichtum wohnen nicht im Hause, sondern im Herzen der Menschen.
– Anthistenes –


Wenn du einem Menschen das Gefühl der Armut geben willst, gib ihm 1000 Dollar. Die nächsten 100 Dollar, die er kriegt, werden ihm nicht mehr wert sein als die 10, die er üblicherweise erhielt.
– Henry David Thoreau –


Armut schändet nicht; das Wort haben die Reichen erfunden.


Wahrhaft arm sein heißt, reich scheinen müssen.
– Robert Walser –


Auch arme Leute haben manchmal kein Geld.
– Gerhard Branstner –


 

Arbeit


Um aus einem stumpfen Beil eine Nadel zu machen, braucht es nichts als Arbeit.
– chin. Spruch –


Leicht ist der Abstieg in die Unterwelt: Tag und Nacht steht die Tür zum düsteren Hades offen; aber den Schritt zurückzulenken und zur Oberwelt zu entkommen, das ist ein schweres Stück Arbeit.
– Vergilius, Aeneis –


Menschen, die nur für die Arbeit leben, brauchen Träume; Menschen, die das Leben als Vergnügen betrachten, brauchen keine.
– Julie Elias –


 

Aphorismus


Ein guter Aphorismus ist die Weisheit eines ganzen Romans in einem einzigen Satz.
– Theodor Fontane –


Ein Aphorismus ist der letzte Ring einer langen Gedankenkette.
– Marie von Ebner-Eschenbach –


 

Brille

Ansicht


Im Munde gewisser Leute reizen die eigenen Ansichten zum Widerspruch.
– Karl Heinrich Waggerl –


Jeder hat seine eigene Sicht, aber nicht jeder sieht etwas.
– Bruno Winawer –


 

Annehmlichkeiten


Da ich weiß, wie vergänglich diese nebensächlichen Annehmlichkeiten sind, versäume ich es nie, selbst wenn ich sie in vollen Zügen genieße, es zu meinem höchsten Gebet an Gott zu machen, dass er mich mit mir selbst und den Gütern, die meinem Innern entspringen, zufrieden macht.
– Montaigne, Über die Einsamkeit –


 

Angst

Angst / Ängste


Ängste erlebt, wer Sünde auf Sünde häuft.
– Ben Sira 3,27 –


Angst ist der Schwindel der Freiheit.
– Sören Kierkegaard –


Mag uns die sichtbare Welt zuweilen anmuten wie aus Liebe gebildet; der Stoff des Unsichtbaren ist die Angst.
– Hermann Melville –


Der Edle hat Angst um andere, der Gemeine um sich selber.
– Paul Ernst –


Tausend Ängste bergen tausend Verluste.
– D.M. Frank –


Tyrannen fällt es leicht, Angst zu verbreiten, weil sie genug davon haben.
– Wolfram Weidner –


Die Furcht hat zuerst die Götter in der Welt geschaffen.
– Statius –


Wo keine Furcht ist, da ist auch keine Besserung.
– Tertullian –


Furcht stammt immer vom Unwissen.
– Ralph Waldo Emerson –


Immer wenn wir uns fürchten, verraten wir Gott.
– Ernst Bertram –


 

Anfang


Dummer Anfang – teurer Fortgang!
– Gerhard Branstner –


 

Beifall klatschen

Anerkennung


Achte nicht darauf bei wie vielen, sondern bei wem du Anerkennung findest.
– Publilius Syrus, Sententiae –


 

Marcus Aurelius

Andere


Wer sich an andere hält, dem wankt die Welt. Wer auf sich selber ruht, steht gut.
– Paul Heyse –


Vergeude die Zeit, die dir noch bleibt, nicht damit, über andere nachzudenken, es sei denn, es dient einem guten und nützlichen Zweck. Ansonsten hält es dich davon ab, eine andere Pflicht zu erfüllen. Wenn du darüber nachdenkst, was dieser oder jener tut und warum, was jemand anderes sagt und was ein wiederum anderer denkt oder plant und über weitere solcher Dinge, dann entfernst du dich von der Einhaltung deiner Grundsätze.
– Mark Aurel, Selbstbetrachtungen 3.4 –