Gefallen


Trachte danach nur dem zu gefallen, dem missfällt, was allen gefällt.
– Pseudo-Seneca, Liber de moribus, Appendix –


Unwillkommen ist eine Wohltat, die lange zwischen den Händen des Gebers kleben bleibt.
– Seneca –


Den größten Fehler begeht der, der nicht den Besten gefallen will, sondern den meisten.
– Pseudo-Seneca, Liber de moribus –


Wenn es einmal geschehen sollte, dass du dich nach Äußerlichkeiten richtest und jemandem gefallen willst, so wisse: Du hast deinen Widerstand verloren.
– Epiktet –


Wer einem anderen eine Gefälligkeit erweise, verlangt nicht, dass sie ihm vergolten werde. Denn sonst ist es keine Gefälligkeit mehr, sondern ein Geschäft.
– Kleanthes –


Eine hässliche, hochfahrende Person, welche gefallen will, gleicht einer Bettlerin, welche befiehlt, dass man ihr ein Almosen reiche.
– Chamfort –


Je allgemeiner man gefällt, desto oberflächlicher gefällt man.
– Stendhal –


Gefallsucht raubt vielen Frauen die Schönheit, um derentwillen sie die Männer bewundern würden.
– Carl Tilly Lindner –


Wem mein Leben nicht gefällt, soll sein eigenes Leben leben.
– Brana Crncevic –